Kreis Viersen informiert über „go-digital“ Letzte Chance für digitales Förderprogramm

Kreis Viersen · Das Bundeswirtschaftsministerium möchte kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützen.

Digital-Projekte wurden von Ulrich Schrammen (v. l.), Armin Möller, Anna-Maria und Christina Guth, Markus Fuß und Sascha Hübner vorgestellt.

Foto: WFG Kreis Viersen

(msc) Unternehmen sollten schnell sein, wenn sie das Förderprogramm „go-digital“ nutzen möchten. Das wurde jetzt bei der vierten Auflage des „DigiKreis Viersen“ deutlich, zu dem erneut die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen eingeladen hatte. Bei der Veranstaltung in Willich stand das Förderprogramm im Blickpunkt, mit dem Firmen unter anderem Maßnahmen zur digitalen Markterschließung oder zur Datenkompetenz mit 50 Prozent Zuschuss für Beratungsleistungen durchführen können.

Mit dem Förderprogramm möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen. Die maximalen Projektkosten liegen bei 33.000 Euro. Gestartet war das Programm bereits 2017, das Interesse ist nach wie vor groß: Vertreterinnen und Vertrerer von mehr als 20 Unternehmen waren in Willich vertreten, was den WFG-Fördermittelberater Armin Möller freute.

Gastgeberin war Anna-Maria Guth, Geschäftsführerin der Willicher Full-Service-Agentur CGW, die für die „go-digital“-Beratung zertiziert ist. Guth stellte gleich zu Anfang „den größten Nachteil“ der Förderung vor: „Das Programm läuft Ende diesen Jahres aus.“ Laut Fördergeber würde nur noch bis zum 31. Dezember 2024 bewilligt. Anträge sollten daher spätestens Ende Oktober/Anfang November eingereicht werden, um die „letzte Chance“ zu nutzen. Dabei helfen können alle Unternehmen und Personen, die über die entsprechende Zertifizierung verfügen, also zum Beispiel Agenturen und IT-Experten. Mehr noch: „Sie übernehmen die komplette Antragstellung. Somit fällt kein bürokratischer Aufwand für die Unternehmen an, die sich digital besser aufstellen wollen“, sagte Möller.

Um die Möglichkeiten konkret zu machen, waren zwei Unternehmen vertreten, die das Programm genutzt haben oder nutzen wollen. Markus Fuß, Geschäftsführer der Reifen- und Kfz-Service Fuß GmbH in Viersen berichtete, wie seine Website unter technischen und SEO-Gesichtspunkten neu aufgestellt wurde. Unter anderem verfügt die Firma nun über einen Online-Termin-Kalender. „Wir haben heute eine ganz andere Online-Präsenz“, sagte Fuß zufrieden.

Noch in der Bewilligungsphase befindet sich der Antrag der ebenfalls in Viersen ansässigen HS ProFleet GmbH. Das noch junge Unternehmen hat sich auf Fuhrparkverwaltung und Flottenmanagement spezialisiert. Hier geht es vor allem um eine bundesweite Vermarktung auf digitalem Weg, unter anderem sollen LinkedIn-Auftritte geschaffen werden. Laut Geschäftsführer Ulrich Schrammen war die Zusammenstellung der nötgen Antragsunterlagen für für ihn „an einem Tag erledigt“.

Zuletzt stellte Sascha Hübner von CGW die Begleitung der Willicher Siegfried Frenzen GmbH mit ihrer Marke Hydrobull vor. Bei dem Kran-Spezialisten war es im Rahmen von „go-digital“ vorrangig darum gegangen, qualifiziertere Kunden-Anfragen über die Website zu erhalten. Außerdem wurde ein Kran-Konfigurator aufgesetzt, sodass das Unternehmen laut Hübner nun sehr detaillierte Kundenwünsche bekomme, was viel Aufwand erspare.

„Wer sich für das Programm interessiert, sollte schnellstens die Agentur seines Vertrauens oder seinen IT-Dienstleister danach fragen“, so Möller, der unter Tel. 02162 8179-106 und E-Mail armin.moeller@wfg-kreis-viersen.de zu erreichen ist.

(msc)