Landwirte treffen Landrat Schweinepest: Bauern sind gut vorbereitet

Kreis Viersen. · Landwirte aus dem ganzen Kreis trafen sich mit dem Landrat zum Gedankenaustausch.

Zuchtbetriebe sollen vor der Schweinepest geschützt werden.

Foto: dpa/Jens Büttner

Der Kreis Viersen ist auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sehr gut vorbereitet. Das haben Vertreter der Kreisbauernschaft Landrat Andreas Coenen beim traditionellen Bauernfrühstück attestiert. Regelmäßige Arbeitsgruppentreffen hätten sehr gute Ergebnisse erzielt, sagte Kreislandwirt Paul-Kristian Küskens: „Aus meiner Sicht sind wir hier sehr gut aufgestellt.“ Im Kreis hat es eine zweitätige Krisenstabsübung gegeben, bei der der Fall simuliert wurde, dass im Kreis Viersen ein totes Wildschwein gefunden wird, das mit dem ASP-Virus infiziert ist. In einem solchen Fall sind umfangreiche Absperrmaßnahmen erforderlich, damit sich die Seuche nicht ausbreitet und nicht auf Schweinezuchtbetriebe übergreift.

Glasfaser ist gute Voraussetzung für neues 5G-Funkdatennetz

Weiteres Thema war der Ausbau des mobilen 5G-Datennetzes. „Mit dem flächendeckenden Glasfaserausbau im Kreis Viersen bekommt nicht nur jeder schnelles Internet, wir schaffen hiermit auch optimale Voraussetzungen dafür, dass die Netzbetreiber ideale Ausgangsbedingungen für den Aufbau ihrer 5G-Netze vorfinden werden“, erklärte der Landrat. Die Landwirte betonten, wie wichtig das schnelle mobile Datennetz für die Digitalisierung der Landwirtschaft sei und dass es nicht nur entlang der Verkehrswege und in den Großstädten ausgebaut werden dürfe.

Viel zu besprechen gab es auch zum Landschaftsplan, der zurzeit im Westkreis (Gemeinden Brüggen, Niederkrüchten, Schwalmtal und Teile von Nettetal) aufgestellt wird. Dieser Plan legt fest, wo außerhalb der besiedelten Flächen Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen werden. Planungsdezernent Andreas Budde kündigte an, dass der erste Entwurf im Sommer der Politik vorgestellt wird und danach in die vorgezogene Öffentlichkeitsbeteiligung geht. „Die Grenzen der Landschafts- und Naturschutzgebiete wurde vollständig überprüft. Auch die Texte wurden gänzlich neu formuliert, um sie verständlicher, klarer, einheitlicher zu fassen. Neue Entwicklungen wurden ebenfalls berücksichtigt.“

Die Landwirte boten dem Kreis zudem an, auf ihren Äckern Blühstreifen zu errichten. Allerdings sollte es für den Ernteverzicht Ausgleichszahlungen geben. hd