Kreis Viersen beantwortet Fragen von Betrieben Kreis unterstützt Betriebe bei Umstieg auf Mehrweggeschirr
Kreis Viersen · Wer Speisen oder Getränke „to go“ verkauft, muss auch Mehrweggeschirr anbieten.
(biro) Der Kreis Viersen unterstützt Betriebe bei der Umsetzung der Mehrwegpflicht, die seit Jahresbeginn gilt. Ansprechpartner sind die Abfallberatung des Kreises Viersen sowie das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt. Seit 1. Januar müssen Betriebe, die Speisen oder Getränke „to go“ in Einwegverpackungen aus Kunststoff oder in Einwegbechern an Kunden verkaufen, als Alternative Mehrwegverpackungen anbieten. Darauf weist der Kreis Viersen hin. Das gilt auch für Lieferdienste. Das Mehrweg-Angebot darf nicht teurer sein als die Einweg-Verpackung, ein Pfand kann aber erhoben werden.
Für kleine Betriebe, die nicht mehr als fünf Beschäftigte nicht mehr als 80 Quadratmeter Verkaufsfläche haben, gibt es eine Sonderregelung: Sei dort kein Mehrweg-Angebot möglich oder gewünscht, müsse man Kundinnen und Kunden alternativ das Befüllen mitgebrachter Behältnisse ermöglichen, heißt es vom Kreis. Kunden können sich also von zu Hause eine Plastikdose oder einen Kaffeebecher mitbringen und diesen vor Ort befüllen lassen – wenn das Geschirr ordentlich gespült ist.
Denn: Für die Ausgabe und Rücknahme von Pfandgeschirr und für das Befüllen von Behältern, die Kunden selbst von zu Hause mitbringen, gibt es besondere hygienische Bestimmungen. So müssen beispielsweise Dosen, die der Kunde selbst mitbringt, sauber sein – sonst darf der Betrieb die Befüllung ablehnen. Handreichungen für Betriebe stellt der Lebensmittelverband Deutschland zur Verfügung, Fragen zur konkreten Umsetzung vor Ort beantwortet das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises, das unter Telefon 02162 391309 zu erreichen ist sowie per E-Mail an lebensmittelueberwachung@kreis-viersen.de. Auskünfte gibt auch die Abfallberatung des Kreises unter Telefon 02162 391998 oder per E-Mail an abfallberatung@kreis-viersen.de.
Der Kreis hatte im vergangenen Jahr unter dem Motto „Kreis Viersen geht den Mehrweg“ Betriebe unterstützt, die auf Mehrweg umsteigen wollten. Seither wird das Netz der Betriebe, die Mehrweg anbieten, größer. Allein am System von Anbieter Recup nehmen im Kreisgebiet inzwischen rund 50 Betriebe teil.