Arbeit für Frieden und Verständigung Volksbund startet Haus- und Straßensammlung

Kreis Viersen · Ab dem 15. Oktober sind ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler unterwegs.

Für die Pflege der Gräber sammelt der Volksbund wieder Spenden (Symbolbild).

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

(biro) Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammelt vom 15. Oktober bis zum 30. November wieder Spenden für den Erhalt der Kriegsgräber beider Weltkriege und die historisch-politische Bildungsarbeit des Volkbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Darauf macht der Kreis Viersen aufmerksam.

In Fußgängerzonen, an Haustüren, bei Veranstaltungen oder auch auf Friedhöfen bitten ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler der Bundeswehr und des Reservistenverbandes, der Freiwilligen Feuerwehren, des THW, der Schützenvereine und aus Schulen und anderer Organisationen in ganz NRW und auch dem Kreis Viersen um einen Beitrag. Die Helfer können sich mit einem für diesen Zweck ausgestellten Dokument ausweisen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) unterstützt das Anliegen: „Auch auf Kriegsgräberstätten werden die dramatischen Folgen von Kriegen sichtbar. Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten machen auf dramatische Weise deutlich, wie wertvoll Frieden und Freiheit sind,“ sagt Wüst, der auch Schirmherr des Volksbundes in Nordrhein-Westfalen ist.

Arbeit für Frieden
und Verständigung

Der Volksbund nehme die Gräber der Weltkriege zum Anlass, gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Europa „Perspektiven für ein friedliches Zusammenleben in Europa zu entwickeln“. Diese wertvolle Arbeit für Frieden und Verständigung verdiene Unterstützung.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge pflegt im Auftrag der Bundesregierung mehr als 2,8 Millionen Gräber beider Weltkriege auf über 800 Friedhöfen in 46 Staaten Europas und Nordafrikas.

Mit dem Ziel der internationalen Verständigung führt er internationale Jugend- und Schulprojekte durch. Die vier eigenen Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten werden jährlich von insgesamt rund 20 000 Menschen besucht. In der Datenbank „Gräbersuche online“ stellt der Volksbund mehr als fünf Millionen Einträge zur Recherche zur Verfügung. Auch heute noch sucht der Volksbund gezielt in Osteuropa nach deutschen Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges.

(biro)