Arbeitsmarktstatistik für den Kreis Viersen Zahl der Arbeitslosen sinkt im Juni leicht
Kreis Viersen · Im Geschäftsstellenbezirk Kempen, der auch Grefrath und Tönisvorst umfasst, sind 1940 Menschen arbeitslos – sieben weniger als im Mai, aber mehr als vor einem Jahr.
(biro) Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni im Bezirk der Agentur für Arbeit für Krefeld und den Kreis Viersen insgesamt leicht gestiegen. Sie zeige sich aber mit einer nachlassenden Dynamik, die in den Sommermonaten üblich sei, weitgehend stabil, teilte Sarah Borgloh, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit für Krefeld und den Kreis Viersen, mit: „Aufgrund der frühen Sommerferien sind dies vorgezogene Effekte.“
Die aktuelle Arbeitsmarktstatistik weist 22 287 arbeitslose Menschen im Agenturbezirk aus, 246 mehr als im Mai. Borgloh: „Wir verzeichnen einen maßgeblichen Anstieg in der Jugendarbeitslosigkeit. Dies vor allem bei jungen Erwachsenen, die gerade ihre Ausbildung beendet haben. Diese Personengruppe wird aber auch wieder zeitnah und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in den Arbeitsmarkt einmünden.“
Arbeitslosigkeit in Krefeld
ist fast doppelt so hoch
In Krefeld liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei 10,6 Prozent (Mai: 10,4, Juni 2022: 9,8), im Kreis Viersen bei 5,6 Prozent (Mai: 5,6, Juni 2022: 5,3). Im Geschäftsstellenbezirk Viersen der Agentur für Arbeit, zu dem neben Viersen und Willich auch Niederkrüchten und Schwalmtal gehören, verringerte sich die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni geringfügig um 26 auf 5440 Personen, das waren 309 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 6,1 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 5,8 Prozent. Dabei meldeten sich 861 Personen neu oder erneut arbeitslos, 122 weniger als vor einem Jahr, gleichzeitig beendeten 878 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+112).
Im Geschäftsstellenbezirk Kempen, der auch Grefrath und Tönisvorst umfasst, verringerte sich die Arbeitslosigkeit um sieben auf 1940 Personen, das waren 193 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 4,5 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,1 Prozent. Dabei meldeten sich 395 Personen neu oder erneut arbeitslos, 41 mehr als vor einem Jahr, gleichzeitig beendeten 395 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+96).