Kempen/St. Hubert: Stadt muss wegen Kunstrasen-Projekt mit Bezirksregierung verhandeln St. Huberter Kunstrasen: Aus Vereinfachung wird nichts
Kempen/St. Hubert · Wegen der Fläche an der Tönisberger Straße gehen die Verhandlungen mit der Bezirksregierung weiter.
Mit Blick auf die für einen neuen Kunstrasenplatz vorgesehene Fläche in St. Hubert muss die Stadt Kempen an zwei Fronten Überzeugungsarbeit leisten. Zum einen geht es weiterhin darum, sich mit dem Eigentümer des Grundstücks zwischen dem Gewerbegebiet Speefeld und der Umgehungsstraße nach Tönisberg zu einigen. Der Landwirt möchte das Grundstück nicht gegen bares Geld verkaufen – vielmehr stellt er sich einen Tausch gegen Flächen im Wohngebiet „Auf dem Zanger“ vor. Für dieses laufen derzeit die Erschließungsarbeiten (die WZ berichtete). Die Stadt will frühestens im Herbst an die Vergabe der Grundstücke gehen. Dann wird es nach Angaben der Verwaltungsspitze auch um den „Tausch“ in Sachen Kunstrasen-Fläche gehen.
Der zweite und wohl noch wichtigere Gesprächspartner im Kunstrasen-Projekt ist die Bezirksregierung in Düsseldorf. Diese muss nämlich über den Regionalplan zunächst mal abstimmen. Und zwar, dass die bislang landwirtschaftliche Fläche zum Sportplatz werden darf. Wie bereits berichtet, muss die Stadt Kempen dafür erreichen, dass die Fläche einen räumlichen Bezug zum Siedlungsraum – also zum Wohnbereich in St. Hubert – bekommt.
Im Ausschuss geht es um
„Mehr Wohnraum am Rhein“
Thema ist der Sportplatz in einer Vorlage für die nächste Sitzung des Planungsausschusses am 4. Februar. Darin geht es im Kern um das Landesprogramm „Mehr Wohnbauland am Rhein“, für das die Stadt im vergangenen Jahr drei sogenannte Steckbriefe für Areale in Kempen, Tönisberg und St. Hubert eingereicht hatte. In St. Hubert handelt es sich um eine Fläche zwischen dem Ortskern/Speefeld und das für den Sportplatz vorgesehen Areal. Aus Sicht der Stadt ist die eingereichte Fläche ein mögliches Wohngebiet. Die Bezirksregierung sieht das aber laut Vorlage anders – zumindest mit Blick auf das aktuelle Programm, in dem es darum geht, kurzfristig Wohnraum zu schaffen.