Kunstwerk - Rossbändiger hat ein neues Heim

Das Kunstwerk von Theo Akkermann wird künftig an der Kerkener Straße zu sehen sein.

Kempen. Der „Rossbändiger“ bleibt Kempen erhalten. Das Muschelkalk-Relief am ehemaligen Kreishaus, das im Zuge des neuen Klosterhof-Projektes abgerissen wird, soll an einem Wohnhaus an der Kerkener Straße angebracht werden.

Eigentlich sollte das Werk des Krefelder Künstlers Theo Akkermann wegen mangelnden Interesses mit dem Abriss untergehen. Doch nun gab es sogar eine lange Liste von Interessenten. Drei Privatleute, der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hinsbeck, der Heimatverein Hüls und die Interessengemeinschaft Voesch gehörten dazu.

Den Zuschlag erhielt der Kempener Steinmetz Bernhard Messing. Er hatte sich am Donnerstag wenige Stunden vor dem entscheidenden Kulturausschuss bei Amtsleiterin Elisabeth Friese gemeldet und sich bereit erklärt, das Kunstwerk abzubauen und am Giebel eines Hauses an der Kerkener Straße wieder anzubringen.

„Mir sind mehr Steine, als der Rossbändiger hat, vom Herzen gefallen“, freute sich Friese, dem Kulturausschuss die gute Nachricht überbringen zu können. Damit werden alle Kreishaus-Kunstwerke gerettet. Die Glasfenster von Johannes Beeck werden in der Liebfrauenschule Mülhausen angebracht, deren stellvertretende Schulleiterin Gabriele Beeck die Tochter des Künstlers ist.

Das Muschelkalkrelief des Hinsbecker Künstlers Jupp Rübsam ist bereits ausgebaut. Die Türrahmen und die Türgriffe des Sitzungssaales werden an den Verkehrs- und Verschönerungsverein Hinsbeck verschenkt. Der Heimatverein St. Hubert übernimmt einen Teil der Fenster von Margarete Höfer.