Leseburg ist in Planung
Die Romanabteilung ist umgebaut. Als nächstes ist die Kinderbuch-Ecke an der Reihe.
Kempen. Nach und nach hat sich die Stadtbibliothek in den vergangenen Jahren verändert. Und es ist auch noch einiges geplant für die Zukunft. Nachdem nun gerade die Romanabteilung umgebaut wurde, steht im nächsten Jahr das Projekt Kinderbuchabteilung an. Diese soll sich — passend zum benachbarten Kempener Wahrzeichen — in eine Leseburg mit dazu passenden Regalen verwandeln.
In der jetzigen Kinderbuchabteilung soll dann eine Sitzecke eingerichtet werden, an der Fensterseite gegenüber wird die neue Kinderecke für die kleinen Besucher bis acht Jahre zu finden sein. „So können Eltern Zeitschriften lesen, einen Kaffee trinken und dabei auf die Kinder blicken“, erklärt Bibliotheksleiterin Ursula Wiltsch.
Nun ist der umgestaltete Romanbereich offiziell vorgestellt worden. Und Bürgermeister Volker Rübo lobte, was man in der Bibliothek in den vergangenen Jahren geschafft habe. „Seit wir die Bibliothek im Jahr 2009 vom Kreis Viersen übernommen haben, hat sie sich fundamental verändert — wir haben eine andere Ausrichtung und eine andere Optik.“
Regelmäßige Besucher haben es schon gesehen, seit Oktober können die Nutzer in dem neu gestalteten Romanbereich zwischen den Werken von Autoren von Aaronovitch bis Zola stöbern. Die hohen Wandregale bieten viel Platz für Bücher. Die neuen Regale, die im Raum stehen, sind niedriger und erlauben einen freien Blick. Dazu sind diese Regale auf Rollen, sodass man die Abteilung schnell in einen Veranstaltungsraum verwandeln kann. Beim Tolkien-Tag wurde das bereits erfolgreich getestet. „Damit sind wir sehr flexibel und für die Zukunft gewappnet“, so Wiltsch. Einige Ergänzungen kommen noch hinzu. Ein neuer Fußboden ist bereits in Planung.
Einhellig lobten unter anderem Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese und die Kulturausschussvorsitzende Heike Höltken die Optik. „Es sieht einfach viel freundlicher aus“, freute sich Heike Höltken. Neben der Stadt und dem Land hat die Neuerung auch der Förderverein möglich gemacht.
Die Sachbuch- und die Jugendbuchabteilung sind bereits erneuert. In diesem Jahr kam die Onleihe zum Angebot hinzu. Rübo lobte Wiltschs Engagement und Fähigkeit auch Zuschüsse beim Land zu einzuholen. Insgesamt 150 000 Euro an Zuschüssen für Möbel und Medien sind schon nach Kempen geflossen. Eine mündliche Zusage für Zuschüsse für die Umgestaltung der Kinderbuchabteilung gibt es schon.
Demnächst soll die Rückgabebox neben dem neuen Eingang zum Kulturforum aufgebaut werden. Die nächsten Projekte, die man bis 2020 angehen möchte, sind die Abteilung für Neun- bis Zwölfjährigen, die Nicht-Buch-Medien-Abteilung und der Ausleih- und Rückgabeschalter. Außerdem könnte sich Wiltsch auch noch einen Kassenautomaten vorstellen, an dem man Gebühren bezahlen kann.