Letzte Vorstellung für Mundartquartett Oedt
Nach 25 Jahren hören die Heimat-Sänger aus Altersgründen auf. Einige hundert Auftritte haben die Akteure absolviert. Darunter beim ersten internationalen Mundartfestival 1990 in Ljubjana und beim Internationalen Folklore Festival in Limburg (Niederlande).
Oedt. 25 Jahre nach der Gründung ist Schluss: Das Niederrheinische Mundartquartett aus Oedt tritt am 27. November in der Albert-Mooren-Halle beim Heimatabend des Heimatvereins zum letzten Mal auf. Aus Altersgründen hören sie auf. "Es war stets ein Ohrenschmaus, unser Mundartquartett live zu erleben", sagt Heimatvereins-Vorsitzender Heinz Panzer.
Beim Heimatabend 1985 schlug die Geburtsstunde des Ensembles. Gegründet wurde es von Norbert Renkus, Werner Spickers und dem inzwischen verstorbenen Atti Gielen. Sie gaben sich einen recht langen Namen: Sängervereinigungsmundarttrio. Im Frühjahr 1986 kam Herbert Reinders dazu- die Geburtsstunde des Quartetts der Sängervereinigung Oedt.
Beim Heimatabend am 24. Februar 1986 des Oedter Heimatvereins gab es erstmals vierstimmige Lieder in "Üdsch Plott". Im November 1986 traten die Vier erstmals in Hauswerber-Tracht mit Klompen auf. 1990 gab es eine weitere Namensänderung: aus dem Oedter Mundartquartett wurde das Niederrheinische Mundartquartett.
Vor 21 Jahren stieß der St.Huberter Mundartdichter, Schriftsteller, Komponist und Sänger Jupp Pasch dazu. Aus beruflichen Gründen hörte Atti Gielen 1988 auf. Doch da hatte man längst Männer gefunden, die im Fall der Fälle einsprangen: Gerd Nienhuysen aus Linn und Hans Baer aus Schiefbahn.
Einige hundert Auftritte haben die Akteure absolviert. Darunter beim ersten internationalen Mundartfestival 1990 in Ljubjana und beim Internationalen Folklore Festival in Limburg (Niederlande). Mehrfach war das Quartett im WDR zu hören. Und fast bei jedem Heimatabend in den vergangenen 25 Jahren war das Mundartquartett dabei. Etwas Besonderes war viele Jahre lang die textliche und gesangliche Bearbeitung der "Hellije Mess op Üdsch Plott".