Grefrath Mängel am Bus verzögern Klassenfahrt
In Mülhausen zog die Polizei ein Fahrzeug aus dem Verkehr.
Mülhausen. Eine Routinekontrolle der Polizei hat gestern Morgen erhebliche Mängel an einem Reisebus festgestellt. Mit diesem Fahrzeug wollte eine 9. Klasse der Liebfrauenschule Mülhausen zur Abschlussfahrt nach Hamburg aufbrechen. Nach eigenen Angaben musste die Polizei die Fahrt mit dem Bus untersagen. Die Mängel seien zu groß gewesen. Zudem hatte der 56-jährigen Fahrer des Busses keine Fahrerlaubnis.
In einer Pressemitteilung listet die Polizei die Mängel an dem Bus auf: An einem Längsträger war der Rahmen mittig durchgerostet, Teile des Rahmens konnten mit der Hand abgebrochen werden. An der hinteren Tür funktionierte der Einklemmschutz nicht. Rücklichter rechts unten und links oben waren wie auch das Bremslichter links oben defekt. Die Hitzeschutzisolierung zwischen Auspuffrohr und Zwischenwand zum Innenraum war schwarz, verbrannt und zerfleddert, was eine Brandgefahr darstellt. Daher musste das Fahrzeug stillgelegt werden, so die Polizei.
Die Liebfrauenschule Mülhausen meldete auf Anfrage der WZ, dass die Schüler „einige Stunden später“ mit einem Ersatzbus nach Hamburg aufbrechen konnten. Bei einem anderen Unternehmen wurde ein Bus gechartert. Bei dem Unternehmen, das den defekten Bus betreibt, handelt es sich nach Angaben der Polizei nicht um eine Firma aus der Region.
Neben dem Bus an der Liebfrauenschule wurden im Kreisgebiet sieben weitere Fahrzeuge von der Polizei kontrolliert. Dabei bemängelten die Beamten einen Reifen an einem Bus in Viersen. Eine Stilllegung sei in diesem Fall aber nicht erforderlich gewesen. Die anderen Busse wiesen keine Mängel auf. tkl