Maienritt auf breitem Rücken
Mit nur 35 Mitgliedern haben die Junggesellen-Husaren in Voesch ein tolles Fest auf die Beine gestellt. 65 Pferde - darunter 48 Maienreiter - zogen durch Voesch und waren Gast beim Ball im Festzelt.
Voesch. Gleich zweimal verschoben wurde gestern der Gala-Umzug: Petrus hatte nur wenig Mitleid mit der Voescher Junggesellen-Husaren-Schützenbruderschaft. Diese wählten dann auch einen verkürzten Weg.
Die Messe am Sonntag verzeichnete mit mehr als 500 Gläubigen einen Besucherrekord. Mit Frühschoppen und Schützenball wurden die Feierlichkeiten nach vierjähriger Pause fortgesetzt.
Lachte die Sonne noch Sonntag, so versteckte sie sich gestern und ließ nur lausige 13 Grad zu. Der Weg vom Bürgerhaus zum Königshaus beträgt nur 400 Meter. Drei Musikvereine sorgten für die nötige Marsch- und Begleitmusik. Festlich geschmückte Kutschen und die Generalität hoch zu Ross, wie die schwarzen Husaren, ließen rasch Stimmung aufkommen. Fast alle Bruderschaften aus dem Bezirk waren zu Gast.
Die Parade verdeutlichte, dass die jungen Schützen nicht nur feiern, sondern auch marschieren können. König Klaus II. Hetges strahlte mit den wenigen Sonnenstrahlen schon am Sonntag um die Wette - wie Königin Monika und die Minister Stefan Heckes und Peter Schüren.
Sehen lassen konnte sich das musikalische Angebot, welches von Fine über Soundfactory bis hin zur Kultgruppe Saturn reichte. Die Besucher erlebten eine Parade am Ehrenmal, bei der auch der preußische Stechschritt zu sehen war. Kutschen, Schimmel, Pickelhauben, Schilderträger verliehen dem Festzug zusätzlichen Glanz und sorgten zudem, trotz des bedeckten Himmels für frohe Gesichter. Ein Schuss Nostalgie lieferte die alte Schlagkarre.