Neues Angebot ab Oktober in Kempen Malteser eröffnen neue Suppenküche

Kempen · Im Oktober startet das neue Projekt für Bedürftige im Pfarrheim Christ-König.

Frank Lange, Irmgard Heise und weitere Malteser-Helfer schenken ab 12. Oktober Suppe für bedürftige Kempener aus.

Foto: Axel Küppers

(Red) Die Malteser starten in Kempen ein neues Projekt: Am Mittwoch, 12. Oktober, öffnet die neue Suppenküche im Pfarrheim Christ-König am Concordienplatz. Jeweils am zweiten Mittwoch im Monat wird dort zwischen 11 und 14 Uhr kostenfrei ein Teller Suppe für Bedürftige ausgegeben. Nutzer des ganzjährigen Angebots müssen beim ersten Besuch ihre Bedürftigkeit nachweisen und sich ausweisen. Der Nachweis kann ein Bescheid vom Sozialamt sein oder ein Hartz-IV-Beleg. Die Essensausgabe gilt für Kempener Bedürftige.

„Wir stellen beim Erstbesuch einen Ausweis aus, damit die Nutzer bei Folgebesuchen zügig an die Suppe kommen“, sagt Irmgard Heise. Die ehrenamtliche Geschäftsführerin der Kempener Malteser hatte zusammen mit dem Stadtbeauftragten die Idee für eine Volksküche. „Wir leben in schwierigen Zeiten, die Armut wächst, immer mehr Menschen fehlt das Geld für eine warme Mahlzeit“, betont Frank Lange. Hier wollen die Malteser helfen. „Natürlich gibt es für eine Mutter, die ihre Kinder mitbringt, ihren Ehemann oder ihre Eltern, ebenfalls für alle gratis einen Teller Suppe“, betont Heise.

Die Malteser bedanken sich auch bei der katholischen Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt Kempen, dass die Räumlichkeiten im Pfarrheim und auch Porzellan und Besteck kostenlos zur Verfügung gestellt werden. So können die Bezieher bequem im Warmen mit einem Dach über dem Kopf speisen, was insbesondere im Winter wichtig ist. „Wir haben die gleiche Anfrage bei der evangelischen Gemeinde laufen und würden dort bei einer Zustimmung den Service gerne auf einen zweiten Mittwoch im Monat erweitern“, sagt Lange.

Wie umfangreich das Angebot ausfällt, hängt auch noch von der Spendenbereitschaft der Bevölkerung ab. Die Malteser arbeiten ehrenamtlich, für das Angebot gibt es keinerlei öffentliche Zuschüsse. „Wir fangen erst mal mit einem Teller plus Brötchen plus Glas Wasser an“, so Frank Lange. „Ein Nachschlag ist natürlich immer möglich.“ Die Suppenauswahl wechselt monatlich. Sollten im Zuge des Prozesses die Spendenmittel sprudeln, wäre eine Ausweitung mit Kaffee, Wurst- oder Speckbeilage sowie ein Shuttle-Service denkbar, damit auch Bedürftige in den Genuss eines Tellers Suppe kommen, die nicht um die Ecke wohnen, heißt es von den Maltesern. „Wenn der Spendentopf ein Bäuchlein ansetzt, wäre natürlich eine Erweiterung auf mehr als einen oder zwei Tage im Monat denkbar“, so Lange.

Termine bis zum Frühjahr in Christ-König: 12. Oktober, 9. November, 14. Dezember, 11. Januar, 8. Februar und 8. März.

(RP)