Nachruf auf Wilhelm Klücken: Ein großer Sanierer

Der verstorbene Ingenieur hat der Altstadt ihr neues „Gesicht“ gegeben.

Kempen. Wilhelm Klücken ist tot. Der ehemalige Technische Beigeordnete der Stadt Kempen starb im Alter von 78Jahren. Mit seinem Namen ist die vorbildliche Altstadt-Sanierung verbunden.

Nach Maurerlehre und Ingenieurschule für Bauwesen in Höxter kam Wilhelm Klücken (Foto) 1954 zur Stadt Kempen, wo er fast 40Jahre im Einsatz war. 1970 wurde er Leiter des Hochbauamtes- ab diesem Zeitpunkt war er für die Stadtsanierung verantwortlich.

1982 trat er die Nachfolge von Karl-Heinz Apitz an, als ihn der Rat zum Technischen Beigeordneten wählte. Bis zur Verabschiedung 1993 füllte er dieses Amt mit Leben, Nachfolger war Albert Becker.

Typisch Klücken war, dass er behutsam mit Kempens historischer Bausubstanz umging und oft schwierige Verhandlungen erfolgreich zu Ende brachte.

Aber auch die planerische und bauliche Fortentwicklung Kempens und seiner Ortsteile nach dem Verlust des Kreissitzes 1975 waren Klückens Metier. Für sein Wirken wurde er vielfach auf höchster Ebene ausgezeichnet.

Die Aufnahme der Stadt in die Arbeitsgemeinschaft "Historische Stadtkerne NRW", Ehrungen im Rahmen von Wettbewerben wie "Unser Dorf soll schöner werden" (Tönisberg) waren Höhepunkte seiner Tätigkeit.

Aber auch außerhalb des Rathauses hat sich Wilhelm Klücken engagiert, etwa fürs Krankenhaus oder seine Kirchengemeinde St.Josef.

Die Beerdigung ist am Freitag; um 9Uhr ist Gottesdienst in der Propsteikirche, anschließend Beisetzung auf dem Alten Friedhof. akü