Neue gesellschaftliche Heimat
Grefrather Turnerschaft hat ein eigenes Clubheim. Der Bau wurde in nur neun Monaten fertig.
Grefrath. „Wenn nicht jetzt, wo, wenn nicht hier, wer wenn nicht wir“. Mit diesem Zitat von John F. Kennedy begrüßte Helmut Thoenes, Vorsitzender der Turnerschaft Grefrath (TSG), am Sonntagmorgen rund 150 Gäste zur Einweihung des TSG-Treffs in dem neuen Clubheim. Darunter waren auch Bürgermeister Manfred Lommetz, Bauamtsleiter Michael Räppel sowie Vertreter zahlreicher Vereine und des Gemeindesportverbandes.
Das neue Heim sei ein „Kind von Andreas Hillen“, dem 2. Vorsitzenden der TSG, führte Thoenes aus. Seit etwa 25 Jahren hat der mit 1000 Mitgliedern größte Sportverein Grefraths seine sportliche Heimat in der Halle an der Bruckhauser Straße. Seit Sonntag hat er auch eine adäquate gesellschaftliche Heimat gefunden — so zusagen unter der Tribüne der Doppelsporthalle.
Um die Halle hat der Verein wie auch um das neue Clubheim kämpfen müssen. Und hätte es das vom Bund aufgelegte Konjunkturprogramm nicht gegeben, wäre das Sportlerheim wahrscheinlich nicht in nur neun Monaten Bauzeit entstanden. „Wir haben drei Jahre geplant und neun Monate gebaut“, so Vereins-Vize Hillen bei der offiziellen Einweihung.
Bisher standen dem Verein 75 Quadratmeter in der Doppelsporthalle zur Verfügung. Jetzt sind es 180: mit einem 90 Quadratmeter großen Gesellschaftsraum mit Theke, Sitzmöglichkeiten, Garderobe, Pokal- und Urkundenecke sowie großzügig gestaltem Eingangsbereich. Dahinter liegen Küche, Lagerraum und ein 35 Quadratmeter großes Besprechungszimmer. „Dieser Raum steht auch anderen Vereinen und Organisationen für Besprechungen und Tagungen zur Verfügung“, so Thoenes.
Diesen neuen vergrößerten Tagungsraum verdankt die Turnerschaft der Idee von Architekt Horst Thrams aus Grefrath, der die Erweiterung, die zunächst nicht geplant war, in die Tat umsetzte. Den Gesellschaftsraum lockert eine Bilderwand auf, die die Geschichte des 115 Jahre alten Vereins dokumentiert.
Der Blick nach Norden geht ins Grüne. Anstrich, Bodenbelag und die Farbe der von Theke und Küche sind aufeinander abgestimmt.