Oedt: Mit Spülmittel und Besen gegen den Dreck

Am Samstag wurde geputzt– dank der Initiative „Perspektiven für Oedt“.

Oedt. Die Schautafel mit dem Plan der Gemeinde Grefrath auf dem Oedter Marktplatz ist dreckig- aber nicht mehr lange. Schon rückt Ortrun Hindemith mit Spülmittel, Putzlappen und Abzieher an und reinigt die verschmutzte Glasscheibe. Sie und 14 weitere Helfer machten am Samstagvormittag bei der Reinigungsaktion mit, die von der Gruppe "Stadtverschönerung" der Initiative "Perspektiven für Oedt" organisiert worden war.

Helmut Burstedde, Helfer

Mit Plakaten und Handzetteln hatte die Gruppe auf diese einmalige Aktion aufmerksam gemacht- und machte sich noch kurz vor dem Winter an die Arbeit.

"Müll und Unkraut sollen nicht der erste Eindruck sein, den Leute bekommen, wenn sie durch Oedt fahren. Wir haben doch so einen schönen Ortskern", begründet Helmut Burstedde sein Engagement. Er kam mit dem Rad zum Marktplatz und hatte alles dabei, was man zum Saubermachen benötigt: Schaufel, Besen, Unkrautkratzer, Handschuhe und einen Eimer.

Unterstützt wurde die Gruppe vom Löschzug Oedt der Freiwilligen Feuerwehr. Thomas Reinke, Klaus Stelzer und Frederik Wiefels rückten mit einem Tanklöschzugfahrzeug an. Und St. Vitus-Brudermeister Georg Fasselt brachte einen Hochdruckreiniger mit: "Damit reinigen wir die bemoosten Betonsteine am Marktplatz", kündigte er an.

Schnell ist der Gänsebrunnen von Laub befreit, schon bald glänzen Marktplatz, Hochstraße und Kirchplatz wieder wie neu. "Eine sehr gute Idee", meinte auch Bürgermeister Manfred Lommetz und spendierte den fleißigen Saubermachern eine Riesentüte Püfferkes.

"Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein", resümierte Initiativen-Beauftragter Volkmar Josten, Sozialamtsleiter der Gemeinde. Für die Zukunft sei eine Wiederholung jedes halbes Jahr angedacht, so Josten weiter. Spätestens vor dem Schützenfest im September 2010 solle der Ort wieder sauber strahlen. Aber eigentlich, das gibt Josten zu bedenken, sei Saubermachen Sache der Anwohner: "Jeder sollte vor seiner eigenen Tür kehren."