Kempen: Grippe-Sorgen am Thomaneum

In der 6b ist fast die Hälfte der Schüler infiziert.

Kempen. Von Entspannung kann keine Rede sein, aber die Lage hat sich auch nicht dramatisch verschlechtert: Am Thomaeum meldeten sich am Freitag in der Klasse 6b 15 von 33 Schülern krank. Tags zuvor waren es noch zwölf.

Sie klagten über Grippesymptome. Die Sechser-Klassen waren vorige Woche in Bad Münstereifel in der Jugendherberge, wo offenbar ein Ansteckungsherd bestand und die ersten Kinder wegen grippaler Symptome den Nachhauseweg antreten mussten.

Eine Mutter aus Wachtendonk, die als Begleitperson mit in der Eifel war, hat sich offensichtlich auch dort angesteckt. Sie klagte zwei Tage später über Übelkeit, ging zum Arzt- und erhielt kurz darauf die Bestätigung: Schweinegrippe. Der Frau geht es aber bereits besser. Aufgrund der Darstellung in der Thomaeum-Homepage war der falsche Eindruck entstanden, die Mutter habe die Kinder angesteckt.

Am Donnerstag meldeten 32Eltern ihre Kinder in den jüngeren Jahrgängen im Thomaeum-Sekretariat krank.

Bis auf den Ausreißer in der 6b hält sich der Infizierungs-Grad am Thomaeum aber für November-Verhältnisse, wo wegen der Witterung immer viele Schüler an Erkältungs- oder grippalen Erkrankungen dem Unterricht fern bleiben, im Rahmen. An dem Gymnasium setzt man aufs Wochenende und hofft, dass sich die Lage bis Montag wieder entspannt hat.

An anderen Kempener Schulen gibt es keine alarmierenden Krankmeldungen in Sachen (Schweine-)Grippe, so Stadtpressesprecher Christoph Dellmans. akü