Osterhase im Möhrenrennwagen

Die Kreativität kennt keine Grenzen, wenn es um Süßes für das Osternest geht. Die WZ hat sich bei Konditormeistern und Schoko-Experten in Kempen umgesehen.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. Es gibt die verschmitzt lächelnden, diejenigen, die ein Schnütchen ziehen und die, die einem augenzwinkernd entgegenblinzeln. Jeder der flachen Osterhasen in „Stefan’s Schokoladenmanufaktur“ hat einen anderen Gesichtsausdruck und bereitet die Qual der Wahl: Welcher sol denn nun das heimatliche Osterkörbchen zieren? Wer es weniger schwer haben möchte, der kann sich für die Schokohasenfiguren entscheiden, die im Dreierpack daher gehoppelt kommen. „Diese kleinen Hasen werden gerne als Tischdekoration verwendet. Erst sehen sie schön aus, dann werden sie gegessen“, sagt Stefan Pasch lächelnd.

Foto: Kurt Lübke

Ein richtiger Hingucker aber ist der Möhrenrennwagen. Das trendige Ostermodell kommt mit einem Schokoladenfahrgestell, einer Möhre aus Marzipan, die den eigentlichen Wagen bildet und einem ebensolchen Häschen daher. Dazu gibt es ein Schokoladenlenkrad. Wieviel PS unter der Möhre stecken, bleibt allerdings ein Geheimnis. Fest steht nur: Egal wie schnell es ist, es landet ganz sicher im Magen.

Genuss pur verspricht auch der neue samtige Osterhase beim Café am Ring der Familie Amberg. Hier ist nämlich der „Kempener Samthase“ unterwegs. „Für diese neue Kreation wird eine Osterhasenform fein mit dunkler Schokolade bestrichen. Dann folgt die weiße Schokolade. Das Ganze vermischt sich und erweckt durch die vielen feinen braunen Pünktchen in der weißen Schokolade einen samtigen Eindruck“, erklärt der Kempener Konditormeister Andreas Amberg.

Ob der kleine Hase von fünf Zentimeter, gerade einmal 30 Gramm schwer, oder der gewaltige Bruder von 70 Zentimeter Größe, der ein ganzes Kilogramm auf die Waage bringt — Hasen sind in jeder Größe vertreten. Und das bei entsprechendem Wunsch sogar aus Bioschokolade. „Die 70-prozentige, zertifizierte Schokolade stammt dabei aus Peru“, sagt Amberg. Weidenkätzchen sind zudem nicht nur in der Vase anzutreffen, sondern auch im Osternest. Allerdings sind sie hier aus Marzipan.

Bunt geht es beim Café Peerbooms zu. Die Osterhasen sind nicht nur schokoladenfarbig unterwegs. Sie sind rötlich, wobei es sich um Erdbeergeschmack handelt. Und es gibt sie auch in Grün und Orange. Dahinter stehen Limetten und Orangen. Schokoladenbraun, aber grüne Ohren dazu, trägt der Meister Lampe mit Pfefferminzgeschmack.

Die schlanken Designerhasen zeichnen sich indes durch Farbenvielfalt und aufgemalte Ornamente aus. Wie bunt angemalte Ostereier wirken die Desserteier, die es in den unterschiedlichsten Verpackungen, aber auch lose zu kaufen gibt. Im Inneren verstecken sich die unterschiedlichsten Füllungen, außen sind es bunte Tupfen und filigrane Rosenblüten, die die Köstlichkeiten zieren.

Wer nicht so überzeugt ist, dass der Osterhase die Eier bringt, kann auf Schokoladenhühner zurückgreifen. Und das Osterlämmchen in weißer Schokolade fehlt ebenso wenig.

Für das Frühstück hat sich Pasch indes noch etwas außergewöhnliches einfallen lassen. In Sachen Konfitüren hat er Kombinationen wie Orange-Karotte-Kurkuma und Zucchini-Apfel-Basilikum kreiert. Farblich ein Hingucker und geschmacklich ein Highlight auf der Ostertafel.