Sport und Freizeit in Grefrath Auf der Schulwiese entsteht eine neue Parkour-Anlage

Grefrath · Spatenstich: Die Parkour-Anlage ist ein weiteres Angebot in der Niersgemeinde.

Noch im Sommer soll die Parkour-Anlage auf der Grefrather Schulwiese fertig und für den Sport nutzbar sein.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

(ure) Die Bauarbeiten für die neue Parkour-Anlage auf der Schulwiese in Grefrath haben begonnen. Die Bagger der Firma Frauenrath Landschaftsbau schaufeln bereits Erde, um die Planungen des Büros ST-Freiraum in die Tat umzusetzen. Endlich geht es los – Streetworkerin Joyce Brinkmann und Elke Dyllong von der Turnerschaft Grefrath sprechen die gleiche Sprache.

Die Turnerschaft organisiert in ihren Reihen den Parkoursport schon seit Langem. Junge und Erwachsene – in der Summe rund 40 Mitglieder – haben an dieser anspruchsvollen Sportart bereits Gefallen gefunden. Nun können sie bald eine professionell eingerichtete Anlage nutzen.

Beim Parkoursport überwindet man künstliche Hindernisse, klettert, springt – eine komplexe Herausforderung für die Sportlerinnen und Sportler. Es kommt nicht nur auf Geschicklichkeit, Kraft, Koordination, Schnelligkeit, Gewandtheit und Mut an. Auch die soziale Komponente wird vom Zusammensein, vom Gemeinsamen getragen. Hier trifft man sich, hier tauscht man sich aus. „Komm einfach und mach mit“, lautet die Devise.

Insgesamt betragen die
Kosten rund 265 000 Euro

Gefördert wird die Anlage hauptsächlich vom Kreis Viersen, der 75 000 Euro zusteuert. „Wir als Kreis Viersen freuen uns sehr über das Engagement der Jugendlichen und ihren Wunsch nach einer Parkour-Anlage. Daher haben wir den Antrag auf Kostenzuschuss gerne bewilligt“, sagt Silvia Jäger, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendförderung beim Kreis Viersen. Die Gesamtkosten für Bau und Planung betragen rund 265 000 Euro. Ein Investition, die sich lohnt, betont Grefraths Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU): „Mit dieser Art der Anlage haben wir in Grefrath und in der Region ein Alleinstellungsmerkmal.“ Mit der zukünftigen Dirt-Bahn in Vinkrath und der Skateranlage in Oedt habe man Sportmöglichkeiten rund um die Uhr zu bieten. „Nicht zu vergessen die Basketball-Körbe, die in den Grefrather Ortsteilen platziert sind“, ergänzt der Bürgermeister. Zwei bis drei Monate wird es nun dauern, bis die Anlage fertig gestellt ist. „Das hängt ein wenig davon ab, welche Elemente geliefert werden können“, sagt Architektin Katrin Lichtenstein vom Bauamt Grefrath. Die Anlage kann nicht nur von der Turnerschaft Grefrath genutzt werden, sonderns steht für alle Sportinteressierten offen. Man erwartet auch Sportler und Sportlerinnen aus der gesamten Region.

(ure)