Pläne für Senioren-Wohnungen abgespeckt

An der Lobbericher Straße sind nur noch zwei Stockwerke vorgesehen.

Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Die Gemüter haben sich beruhigt: Hatte das Bauprojekt Seniorenwohnungen an der Lobbericher Straße 6 noch Anfang Juli 2013 für heftige Wortgefechte gesorgt, herrschte nach deutlichen Änderungen am Entwurf des Investors am Montagabend Einmütigkeit im Planungs- und Umweltausschuss. „Jetzt ist der Punkt, an dem wir die Bürger beteiligen können“, meinte Bernd Bedronka (SPD).

Über „Magenschmerzen“ wegen des „Fremdkörpers“, der den Bürgern nicht gefallen werde“, klagte damals Bürgermeister Manfred Lommetz. Investor Hans Wilhelm Janissen (Dülken) schoss zurück, Lommetz wolle die Bürgerschaft spalten. Seitdem allerdings hat Janissen, spezialisiert auf Bauprojekte für Senioren, seinen Entwurf nach etlichen Gesprächen abgespeckt.

Dreigeschossig sollte das langgestreckte Gebäude ursprünglich werden, nun sind laut Baumamtsleiter Michael Räppel „zwei Stockwerke mit Satteldach“ vorgesehen. Er gehe davon aus, dass sich Zahl der geplanten 22 Eigentumswohnungen durch die Änderungen verringere. „Details wissen wir noch nicht“, gab Räppel zu.

Wie die SPD äußerte sich Manfred Wolfers junior (CDU) ebenfalls wohlwollend: „Wir können uns so besser mit dem Objekt anfreunden.“ Auch die Bedenken gegen zu viel Anliefer-Verkehr scheinen ausgeräumt — zumal das zweite, kleinere Gebäude auf dem Grundstück zur Hinsbecker Straße hin weniger Funktionen als ursprünglich gedacht erfüllen soll. So will die Diakonie keine Sozialstation eröffnen, sie „wird in Oedt verbleiben“, erklärte Räppel. Bleiben soll es aber bei den Plätzen zur Tagespflege.

Noch im Februar vor oder im März nach den Karnevalstagen soll bei einer Bürgerversammlung das Bauvorhaben zur Diskussion gestellt werden. Ob das Objekt dann als Modell mit der im Juli umstrittenen gelblichen Putzfassade zu sehen sein wird, vermochte Räppel nicht zu sagen: „Das wird sich noch klären.“ jbh