„Quattrolon“-Wanderpokal zieht weiter Lustiger Wettstreit der Schützen in Grefrath
Grefrath · In der Gaststätte „Franzuse Hüske“ sind die Würfel gefallen. „Das überlassen wir den Frauen“, sagen die Männer vom Team Kirchenchor St. Laurentius. Hiltrud, Stefanie, Verena und Antonia stellen sich in einer Reihe mit etwas Abstand auf.
Monika bekommt derweil von Winfried Peuthen von der Königsgarde der St.-Antonius-Schützenbruderschaft Grefrath ein gelbes T-Shirt in Übergröße in die Hand gedrückt. „Auf die Plätze, fertig, los!“, gibt sein Kollege Andreas Hillen vor – und drückt auf die Stoppuhr. Hiltrud streckt Monika die Arme entgegen. Blitzschnell zieht diese ihr das T-Shirt über. Ein Dreh zu Stefanie, die ebenfalls ihre Arme reicht, und das T-Shirt wechselt mit Monikas Hilfe die Besitzerin. In vier Minuten muss das T-Shirt so oft wie möglich zwischen den vier Frauen getauscht werden. Das ist eine von insgesamt vier Aufgaben, die es beim „Quattrolon“ der Königsgarde der St.-Antonius-Schützenbruderschaft zu meistern gilt.
Aufgaben sollen Teamwork
und Konzentration fordern
Zum 17. Mal veranstaltet die Königsgarde den fröhlichen Wettstreit am Abend des Reformationstages. Insgesamt 31 Teams mit Mannschaftsgrößen zwischen fünf Personen – was der Mindestteilnehmerzahl für die Spiele entspricht – bis hin zu 16 Leuten sind ins unterhaltsame Rennen gestartet. An vier Standorten in Grefrath gilt es, vier verschiedene Aufgaben mit jeweils fünf Mitspielern zu lösen. Aufgaben, die Teamwork und Konzentration fordern.
„Noch 30 Sekunden“, teilt Hillen dem Team Kirchenchor im „Franzose Hüske“ mit. Mit viel Gelächter und inzwischen roten Köpfen und zerzausten Frisuren setzt der Endspurt ein. Das Ergebnis: 56 Mal wechselte das T-Shirt die Besitzerin. Das Team „Die Ortho-Hühner“ mit Johanna, Pia, Meike, Vanessa und Manuel geht in Position, wobei Manuel der Mann am T-Shirt ist. Ihr Ergebnis: 75 Mal.
Im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Grefrath ist volle Konzentration angesagt. Die Aufgabe: Lichtpunkt-Schießen. Es gilt, eine kleine weiße Zielscheibe mit einem roten Punkt zu treffen – und das über eine Entfernung von acht Metern. Marcel Gommans vom Team „Die Dritte“ legt unter den aufmerksamen Blicken der Stationsbegleiter Jürgen Rücker und Andreas Wolters an. Für das Team steht viel auf dem Spiel. „Sollten wir heute gewinnen, dürfen wir den Wanderpokal auf Dauer mitnehmen. Wir sind die Gewinner der letzten beiden ,Quattrolone‘, und beim dritten Sieg gehört uns der Wanderpokal“, sagt Marc Penski, der eine Reihe von Zehnen geschossen und damit für Bestleistung gesorgt hat.
In der Gaststätte „Alt Grefrath“ ist klassisches Kegeln angesagt. Es geht in die Vollen. Jedes Teammitglied hat drei Würfe, und alle Punkte zählen. Aufs Zielen kommt es auch in der Gaststätte „Fürst Blücher“ an. Dort steht das Spiel „Jakkolo“ im Mittelpunkt. Jeder will mit seinen Holzspielsteinen den Tordurchlass mit der höchsten Wertung erreichen. Aber das funktioniert nicht immer so, wie man es sich vorstellt.
Sieger wurde das Team „Königshaus 2024
Die vier Gruppen mit ihren Teams ziehen, begleitet von den Schützen, bei bester Stimmung von Spielort zu Spielort, bevor es zum Abschluss ins Feuerwehrgerätehaus geht. Und dann steht fest: Sieger des „Quattrolon 2023“ wurde das Team „Königshaus 2024. Doch egal, ob Sieg oder nicht: Die Party im Gerätehaus bildet für alle den krönenden Abschluss für einen witzigen
Wettstreit.