Schul-Projekt in Lobberich: Mit Malawi in der Endrunde
Schüler der Klasse 9a kicken das WJG im Wettbewerb zur Fußball-WM nach vorne.
Lobberich. Die 30 Schüler der Klasse 9a am Werner-Jaeger-Gymnasium (WJG) sind im Fußballfieber - sie nehmen an der "Lebensweltmeisterschaft" teil. Der bundesweite Schulwettbewerb zur Fußball-WM in Südafrika richtet sich an siebte bis neunte Klassen mit dem Ziel, die Lebenswelt von Jugendlichen anderer Länder kennen zu lernen.
"Wir haben uns mit Malawi beschäftigt", erzählt Deborah Renkens. Sie und ihr Mitschüler Rainer Landwehrs holten die Aktion nach Lobberich. 204 Teams - das entspricht den Ländern, die sich zur WM qualifizieren wollten - hatten sich bundesweit angemeldet, die Länder wurden zugelost.
Unterteilt ist die Aktion in einen sportlichen und einen informellen Teil. Beim Fußballturnier schafften es die Nettetaler mit 26:7 Toren an die NRW-Spitze und fahren am Donnerstag zum Bundesfinale nach Kiel.
Ihr Plakat mit dem Thema "Fußball vereint die Welt - Wir für Malawi" ist als rasengrünes Fußballfeld gestaltet, darauf sind neben den Flaggen von Malawi und Deutschland einige Informationen zu sehen.
"Wir haben uns für die Vorarbeit in sechs Gruppen aufgeteilt", sagt Deborah. "Wir haben Bewohner aus Malawi in sozialen Netzwerken im Internet kontaktiert, die malawische Botschaft und eine deutsche Partnerstadt. Es war nicht einfach, Infos zu sammeln", sagt Cosima.
Bis Ende Januar wurde das Plakat fertig. Außerdem gründeten die Neuntklässler eine Band, studierten einen "Malawi-Song" mit Musiklehrerin Yvonne Herter ein und gewannen für den einheitlichen Look beim Turnier einen Sponsor für die Trikots.
Klassenlehrer Hans-Josef Linssen drückt die Daumen für den Kampf um den Titel: "Die Klasse hat prima selbstständig für das Projekt gearbeitet", lobt er.