LvD und Gesamtschule in Kempen Schulen erhalten Solargeräte

Kempen · Mit sogenannten „Balkonkraftwerken“ soll für Schülerinnen und Schüler des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums und der Gesamtschule Solarstrom erlebbar gemacht werden.

Nach einem Jahr Planung wurden die Solargeräte angebracht, hier an der Gesamtschule. Auch das LvD erhielt Geräte.

Foto: Theresa Szorek

(szo) Die Energiewende betrifft ganz unterschiedliche Bereiche. Damit sie gelingen kann, müssen kleine wie große Schritte gegangen werden. Am Luise-von-Duesberg-Gymnasium (LvD) und an der Gesamtschule in Kempen wurden nun zwei Stecker-Solargeräte (sogenannte Balkonkraftwerke) aus dem Portfolio der Stadtwerke Kempen installiert.

Diese produzieren mithilfe der Sonneneinstrahlung bis zu 600 Watt elektrische Energie in der Stunde. Doch die Produktion des Stroms steht bei dem Projekt nicht im Vordergrund: Vielmehr ist die Idee, aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Kempen, den Schülerinnen und Schülern die Funktionsweise sowie den praktischen Nutzen von Photovoltaik-Anlagen näherzubringen.

Die Stecker-Solargeräte können beispielsweise in den Unterricht eingebunden werden. Die produzierte Strommenge kann über eine mit dem Wechselrichter verbundene App ausgelesen werden. Für den schulischen Einsatz eignen sich die sichtbar an den jeweiligen Fassaden angebrachten Mini-Kraftwerke, da sie flexible, bruchsichere und damit sehr robuste Module nutzen.

Dass die Stecker-Solargeräte an den beiden Schulen angebracht werden konnten, ist der privaten Spende von Michael Rumphorst und der Spende des Fördervereins des LvD in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Kempen zu verdanken. Statt sich Geschenke zu wünschen, hat Rumphorst zu seinem letzten Geburtstag ein Sparschwein aufgestellt: 750 Euro kamen so zusammen. Er engagiert sich im Umwelt- und Klimaauschuss. „Ich finde es schlimm, dass das Klima bei der letzten Bundestagswahl kaum thematisiert wurde“, sagt er. „Wir müssen an die Generationen denken, die nach uns kommen.“ Die Stecker-Solargeräte stellen ein greifbares pädagogisches Werkzeug dar und sollen ermöglichen, Klimaschutz bereits im Unterricht aktiv zu erleben.

Die Geräte wurden Mitte März an den Schulen durch den städtischen Baubetriebshof und das Hochbauamt in Abstimmung mit den beiden Schulen sowie dem Amt für Schulverwaltung installiert und in Betrieb genommen.