(albo) Wenn das Technische Hilfswerk (THW) zu Besuch kommt, gibt es allerhand zu lernen. Das gilt zumindest für die Schülerinnen und Schüler der Katholischen Grundschule Neanderstraße, bei der das THW aus Haan zu Gast war. Mit Gerätekraftwagen, der auch als „mobile Werkzeugkiste“ bezeichnet wird, und einem Mannschaftstransportwagen (MTW) fuhren die Einsatzkräfte um 7.50 Uhr auf den Schulhof vor, um den Kindern einen unvergesslichen Tag zu bereiten.
In der Aula wurde den Erst- bis Viertklässlern durch Julia Davonport eine Einführung in den Katastrophen- und Zivilschutz gegeben. Die Kinder wurden dabei zu richtigen Experten geschult. Denn jetzt wissen sie nicht nur, was Katastrophen überhaupt sind, sondern auch, wie sie sich bei einer Flut oder einem Stromausfall am besten verhalten sollen.
Um beim THW tätig zu werden, muss man nicht volljährig sein. Auch schon als Jugendlicher kann man mit anpacken. Was alles genau im jungen Alter ab zehn Jahren gemacht werden kann, darüber informierte die THW-Jugend in einem kleinen eigenen Film.
Während drinnen aufmerksam gelauscht wurde, konnten sich die Jungen und Mädchen draußen austoben. Denn: Auf dem Hof gab es das Technische Hilfswerk zum Anfassen. Die beiden Gruppenführer Alexander Peters und Björn Reinnisch bauten gemeinsam mit den Einsatzkräften Heike Funke, Jonathan Johann, Lukas Arndt sowie Skander Nejmaoui mehrere Stationen für die Kinder auf, bei denen sie selber aktiv werden konnten. An Station 1 konnten die Kinder einmal selbst einen Mitschüler auf einer Trage sicher einbinden, denn auch beim Tragen über unebenes Gelände muss der Verletzte sicher sein.
An der zweiten Station konnten die Grundschüler mittels Hebekissen den MTW anheben. Außerdem bekamen die Kinder eine Einweisung in den Gerätekraftwagen, bei dem Gerätschaften wie Pumpen, Atemschutzgeräte oder Trennschleifer hautnah erklärt wurden. „Ein rundum gelungener Tag für die Mädchen und Jungs und auch eine tolle Erfahrung für unsere Einsatzkräfte“, sagt Steffen Behnke vom THW nach dem Tag in der Schule.
