St. Hubert: Um Adventsdeko und Glühwein ging es in der Gärtnerei van den Bloemen Ein Prosit mit Glühwein auf den Advent und seine Kränze

St. Hubert  · „Rote Sterne – heißer Wein“ hieß es wieder in der Gärtnerei van der Bloemen in St. Hubert. 

Sie freuen sich auf den Advent (v.l.):  Hans-Peter van der Bloemen, Dr. Georg Mergler mit Enkelin Josefine und Tochter Miriam Mergler, Beate Rongen und Petra Wichmann.

Sie freuen sich auf den Advent (v.l.):  Hans-Peter van der Bloemen, Dr. Georg Mergler mit Enkelin Josefine und Tochter Miriam Mergler, Beate Rongen und Petra Wichmann.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

„Rote Sterne – heißer Wein“ ist ein Erfolgsmodell und genau die richtige Veranstaltung, um sich in Vorweihnachtsstimmung versetzen zu lassen: Am Wochenende war es wieder soweit. Auf dem Gelände der Gärtnerei von Hans-Peter van der Bloemen gab es weihnachtliche Floristik und Dr. Georg Mergler schenkte Glühwein ein. Viele Besucher freuten sich über ein Wiedersehen mit dem früheren Arzt ihres Vertrauens, der sich in diesem Jahr aus seiner Praxis zurückgezogen hatte und sich seitdem voll und ganz seinem Weingut in Pünderich an der Mosel widmen kann. „Ich fühle mich als Rentner sehr gut“, gab der 70-Jährige zu verstehen.

Henriette Breuer (79) aus St. Hubert freute sich, ihren früheren Arzt wiederzusehen. Sie war mit ihrer Tochter Cornelia (57) auf einen Glühwein vorbeigekommen. Das Besondere an diesem Getränk:  Es besteht aus ganz normalem Moselwein. Das Credo von Dr. Mergler: „Warum soll man für Glühwein ein billiges Zeug verwenden?“ Und er nannte einen guten Grund, heißen Wein zu trinken: „Die ätherischen Öle werden freigesetzt, wenn er warm ist.“ Ein praktischer Zusatznutzen in der kalten Jahreszeit – das Glas dient als Handwärmer.

Der Mediziner und Winzer machte den Besuchern den Mund wässerig, indem er über den 2018er Jahrgang schwärmte: „Dieser Wein hat eine Top-Qualität.“ Er wird ab Mai verfügbar sein, rechtzeitig zu „Wein, Blumen und mehr“. Aber auch der 2017er Rebensaft sei „von schöner Qualität“. Sozusagen „unter der Ladentheke“ gab es auch Traubensaft für Besucher wie die zweijährige Josefine, eine Enkelin von Mergler.

Hans-Peter van der Bloemen war wieder stolz auf das, was seine Floristinnen Petra Wichmann und Beate Rongen für die Besucher „gezaubert“ hatten. Nur Tannengrün zu verwenden, war ihnen eindeutig zu monoton. So verarbeiteten sie unter anderem das Narzissengewächs Amaryllis. Schwer im Kommen sind auch die Speckpflanzen, den sogenannten Sukkulenten – sie überleben locker die Adventszeit und können anschließend ein Eigenleben führen.Was van der Bloemen schon seit Jahren beobachtet: Der Klassiker, der Adventskranz mit vier roten Kerzen, bekommt zunehmend Konkurrenz durch Gestecke mit nur einer, dafür besonders großen Kerze. Auch vier Kerzen, nebeneinander angeordnet, ist zunehmend eine Alternative.

Bei den Weihnachtssternen geht es gleich weiter mit der Qual der Wahl: „Es gibt derzeit acht Farbtöne“, erklärte van der Bloemen. Ein Blick auf das Angebot macht deutlich, dass Rot immer noch der Favorit ist. Wer es weniger klassisch mag, kann zum Beispiel auf Pink, Rosa oder Weiß zurückgreifen. Christsterne gibt es in St. Hubert auch in unterschiedlichsten Größen – der kleinste Topf hat das Format eines Eierbechers.