Debatte ums Schwimmbad Aqua-Sol: Rübo sieht keine Chance für Planänderung
Kempen · Sollte Fördergeld fließen, will die Stadt trotzdem an den umstrittenen Plänen festhalten. Veränderungen könnten die Förderung gefährden.
Die Kempener Stadtverwaltung hat sich die Förderanträge für die Projekte Schwimmbad-Umbau sowie die Sportplätze in St. Hubert und Tönisberg nachträglich genehmigen lassen. Einstimmig votierte der Rat für die Anträge an den Bund, von einem 100-Millionen-Euro-Fördertopf zu profitieren.
Diskutiert wurde indes über den umstrittenen Umbau des „Aqua-Sol“. Grünen-Fraktionschef Joachim Straeten regte bei einem erfolgreichen Förderantrag an, noch einmal mit den Nutzern des Schwimmbads ins Gespräch zu kommen. Möglicherweise könne man mit zusätzlichen finanziellen Mitteln Verbesserungen für die Schwimmer erreichen, ohne den gesamten Baukörper zu verändern. Straeten brachte sechs statt vier Bahnen im neuen 25-Meter-Becken sowie die Anschaffung einer Sprunganlage ins Spiel. Ähnlich hatte sich bereits die Stadtschulpflegschaft in einem Brief an Bürgermeister Volker Rübo geäußert.
Dieser erteilte dem Ansinnen allerdings eine Absage. „Eine grundlegende Überplanung sehe ich nicht. Wir haben den Antrag für dieses Projekt mit diesen konkreten Planungen gestellt“, so Rübo. Veränderungen jedweder Art könnten die mögliche Genehmigung der Förderung gefährden. Sollte der Bund das Projekt fördern, würde er sich mit 45 Prozent an der Summe von rund 7,5 Millionen Euro beteiligen. Eine Entscheidung soll Ende Oktober in Berlin fallen.