Startschuss für Straßenbau

In etwa zehn Monaten will die Stadt mit Burg- und Orsaystraße fertig sein.

Kempen. Das Großprojekt Klosterhof, das im Februar 2012 mit dem Abriss des ehemaligen Kreishauses begonnen hat, geht in die Endphase. Während der Innenausbau des neuen Wohn- und Geschäftszentrums der Firma Ralf Schmitz auf Hochtouren läuft, macht sich die Stadt Kempen jetzt an den Ausbau von Straßen und Plätzen.

„Am 5. August wird die Firma Frauenrath die Baustelle einrichten“, teilte die Verwaltung am Dienstag mit. „Hierbei muss eine Teilfläche des Burgparkplatzes gesperrt werden.“ Laut Stadt müssen dort während der etwa zehnmonatigen Bauphase Lager- und Abstellflächen für Material und Geräte geschaffen werden.

„Am 12. August beginnen dann die eigentlichen Bauarbeiten“, sagte der Technische Beigeordnete Stephan Kahl am Dienstag zur WZ. „Diese Arbeiten werden in drei Abschnitte eingeteilt.“

Im ersten Abschnitt wird die Orsay- zwischen Alte Schul- und Burgstraße ausgebaut. Gleichzeitig wird auch mit der Verlegung des Pflasters zwischen den beiden Klosterhofgebäuden bis zum Chorraum der Paterskirche begonnen. Wie schon berichtet, wird die Orsaystraße niveaugleich (ohne Bordsteinkante) ausgebaut. „Trotzdem wird der Bereich für Fußgänger unter anderem durch eine Abpollerung sichtbar sein“, so Kahl. Geplant ist, dass die Orsaystraße Ende November fertiggestellt ist. „Genau sagen kann man das aber nicht“, so der Beigeordnete. Verzögerungen — zum Beispiel durch schlechtes Wetter — könne es geben.

„Sobald die Orsaystraße fertig ist, wird sie unverzüglich für den Verkehr freigegeben“, erklärt Stephan Kahl. Dabei will die Stadt keine Zeit verlieren, weil der zweite Bauabschnitt sich direkt anschließen soll: Zwischen Dezember 2013 und Ende Februar 2014 soll die Burgstraße ab der Fußgängerzone bis zur Hausnummer 26 (Grundstück vor der WZ) ausgebaut werden.

In dieser Zeit werde es auf der Burgstraße in jedem Fall zu Sperrungen kommen. Ein genaues Konzept zu Umleitungen werde noch erarbeitet und soll im November bekanntgegeben werden. „Fest steht, dass der Parkplatz hinter der Volksbank über die Orsaystraße erreichbar sein wird“, so Kahl. Deshalb gelte auch die Formel: Auf der Burgstraße wird erst mit den Arbeiten begonnen, wenn die Orsaystraße für den Verkehr freigegeben ist.

Der Ausbau der Burgstraße mit dem neuen Pflaster und einem Bürgersteig endet genau vor Redaktion und Geschäftsstelle der WZ (Hausnummer 28). „Vor der Hausnummer 26 wird ein besonders gekennzeichneter Bereich als Abschluss des Ausbaus entstehen“, erklärt der Beigeordnete. Dort sollen Fußgänger die Möglichkeit zur Querung bekommen. Ab Höhe der WZ bleibe die Burgstraße in dem Zustand, in dem sie heute ist.

Wenn auf der Winterbaustelle alles nach Plan läuft, ist die Burgstraße Ende Februar fertig. Gleich im Anschluss folgt der dritte Bauabschnitt: Die Pflasterung zwischen Klosterhof und Museum soll bis Ende April abgeschlossen sein. In diesem Zeitraum wird auch der neue Eingang des Museums errichtet.

Die restlichen Arbeiten rund um den Klosterhof sind für Mai geplant. Dabei gehe es um die Bepflanzung sowie das Aufstellen von Pollern, Blumenkübeln und Co. Auch der bereits erwähnte, gesonderte Bereich vor der Burgstraße 26 soll ab Mai „final ausgebaut“ werden, so der Technische Beigeordnete.

Während der zehnmonatigen Bauphase müssen Anwohner und Geschäftsleute — wie schon seit Anfang 2012 — mit Beeinträchtigungen leben. Stephan Kahl: „Der Terminplan ist mit der Baufirma genauestens abgestimmt. Von dort gab es keine Einwände.“