Sterben muss bezahlbar sein
Sterben ist in den vergangenen Jahren zu einer teuren Angelegenheit geworden. Die Kosten für die Unterhaltung der Friedhöfe steigen jährlich an — und somit auch die Gebühren, die der Bürger zahlen muss: Eine „normale“ Bestattung in einem Reihengrab kostet 2013 rund 1726 Euro.
2012 waren es noch 1636 Euro. Ein Wahlgrab kostet 2605 Euro (2012: 2465 Euro). Und auch das Trauern bei Privatunternehmern in schicken, neuen Gebäuden wird es nicht zum Nulltarif geben. Bei allen neuen Konzepten, an die sich Verwaltung und Politik nun endlich heranwagen, ist deshalb vor allem eines wichtig: Sterben muss bezahlbar bleiben. Einen würdigen Abschied von einem geliebten Menschen sollte sich jeder leisten können. Eine Kommune ist in der Pflicht, darauf zu achten.