St.Hubert: Rekord-Mann muss passen
Aus gesundheitlichen Gründen muss Hans van Stiphoudt den Vorsitz im TuS St.Hubert abgeben.
St.Hubert. Einen Rekord-Vorsitzenden hat der TuS St.Hubert 1889 am Montagabend verabschiedet: 22 Jahre lang war Hans van Stiphoudt als 1. oder 2. Vorsitzender Teil des Vereinsvorstands.
"Nun muss ich aus gesundheitlichen Gründen das Handtuch werfen", bedauerte der Scheidende, der dem TuS aber nicht ganz den Rücken kehren will. Bereits seit 56 Jahren ist der 67-Jährige Mitglied im Verein, war von 1972 bis 1976 2. Vorsitzender und von 1976 bis 1992 sowie von 2006 bis 2008 1.Vorsitzender.
"Hans hat viel für den Verein getan."
Wolfgang Högel, neuer Vorsitzender des TuS
Seinen Abschied versüßten die Vorstandskollegen mit Essensgutschein, Wein und Blumen für Gattin Anneliese. Außerdem wurde Hans van Stiphoudt die Würde eines Ehrenvorsitzenden verliehen.
"Hans hat viel für den Verein getan, er war Gründungsmitglied der Tennisabteilung und hat den England-Austausch etabliert", erinnerte Wolfgang Högel, der bei der Jahreshauptversammlung in den Poststuben einstimmig zum Nachfolger von van Stiphoudt gewählt wurde. Sein bisheriges Amt des 2. Vorsitzenden übernimmt Volker Müllers. Für Horst Köhler, der aus dem Ältestenrat ausschied, wurde Werner Wirtz in Abwesenheit gewählt und Andreas Klar als neuer Jugendleiter bestätigt.
Bereits nach einer Stunde waren die verschiedenen Berichte verlesen, die Wahlen absolviert und der Vorstand (neben Hans van Stiphoudt und Wolfgang Högel Geschäftsführer Heinz-Jürgen Laurenzen und Kassiererin Sigrid Köhler) entlastet.
Die 19 Anwesenden konnten auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Der 866 Mitglieder starke Verein (Fußballbteilung 388, Handball 290, Tennis 178 und Turnen 10) behauptet sich mit verschiedenen Mannschaften in den Ligen.
Im Fußball konnten sich besonders die U15-Mädchen hervortun, die Vize-Kreismeister wurden. Die erste Tennis-Herrenmannschaft sowie die Damen50 schafften den Aufstieg in die Bezirksklasse A. Und die Turn-Abteilung freut sich über die konstante Mitgliederzahl von zehn, die die weitere Existenz der TuS-Turnsparte sichert. Ex-Jugendleiter Volker Müllers junior berichtete vom gelungenen Ausflug zu einem Eishockey-Bundesligaspiel.
Lediglich die Handball-Abteilung sorgte für Unstimmigkeiten: Wegen einer gleichzeitig anberaumten Vorstandssitzung nahm keiner der Handballer an der Jahreshauptversammlung teil. "Kein schöner Zug", hieß es im Vorstand. Wahlleiter Matthias Hetges regte einen offiziellen Verweis gegen die säumigen Handballer an.