Tiere und Technik auf einem Markt
Bauern- und Umweltmarkt finden am 7. September erstmals gemeinsam statt. Der Höhepunkt bleibt das Ferkelrennen.
Kempen. Es wird tierisch in der Altstadt: Schweine auf dem Buttermarkt, Schafe und Kaninchen auf der Peterstraße, Ferkelrennen auf der Ellenstraße und noch vieles mehr. Dazu kommen alte Traktoren auf der Kuhstraße und viele Infos rund um das Thema Umweltschutz und Energiesparen auf der Juden-, Enger- und Burgstraße. Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr in Kempen eine Kombination aus Bauern- und Umweltmarkt am 7. September.
In der ganzen Stadt gibt es zudem Leckeres aus der Region, vom Apfel über Gemüse, Marmeladen und Liköre bis hin zum Ziegenkäse, sowie Dekoratives wie Floristik und Kunsthandwerk. „Bauern- und Umweltmarkt lassen sich gut bündeln, die Themen ergänzen sich“, sagte Bürgermeister Volker Rübo am Freitag bei der Vorstellung des Marktes, den Verkehrsverein, Ortsbauernschaft, Werbering und Stadt zusammen auf die Beine stellen.
Durch die Ergänzung des Bauernmarktes um den Umwelt-Aspekt steigt die Zahl der Teilnehmer auf rund 70, zuletzt waren es etwa 50 Aussteller. Zum ersten Mal sind die Stände auch auf der Burgstraße bis zur Volksbank, sodass der Klosterhof mit eingebunden wird.
Der Bauernmarkt, der seit 2006 alle zwei Jahre stattfindet, bietet den Landwirten Gelegenheit, sich und ihre Produkte zu präsentieren. „In diesem Jahr wollen wir die Bevölkerung besonders über das Thema moderne Tierhaltung informieren“, sagte der Ortsbauern-Vorsitzende Peter Josef Coenen.
Dazu kommt ein „Schweinemobil“ auf den Buttermarkt. Dahinter verbirgt sich ein moderner Schweinestall auf Rädern, der durch ganz Deutschland tourt und einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Tierhaltung ist ein viel diskutiertes Thema, weiß Coenen: „Wir wollen die Diskussion mit der Bevölkerung aufnehmen und zeigen, wie wohl sich die Tiere auch in modernen Ställen fühlen.“
Der traditionelle Höhepunkt wird das Ferkelrennen, das die Landjugend organisiert. Auf der Wiese an der Mühle am Hessenring laufen ab 13 Uhr stündlich Ferkel um die Wette und bescheren, denjenigen, die auf das schnellste Tier setzen, Gutscheine vom Werbering sowie ein Wildschwein als Hauptgewinn.
„Umwelt- und Naturschutz zum Anfassen“ verspricht zudem Heinz Puster vom Umweltreferat der Stadt. „Man kann bei Institutionen und Unternehmen erfahren, was es alles gibt“, so Puster. So bringt der Niersverband ein kleines Labor mit und auch Elektroautos sind zu sehen. Beim Nistkästenbauen kann man selbst aktiv werden und im Jugendumweltmobil auf eine kleine Forschungsreise gehen.
„Es wird ein Tag für die ganze Familie“, sagte Bürgermeister Rübo. Vom Kürbisse anmalen auf der Ellenstraße bis zum Streichelzoo auf der Peterstraße wird auch für die kleinen Besucher einiges geboten.