Grefrath Trommeln und singen mit den Niersmatrosen
Der Oedter Shantychor hat Spenden an zwei Kitas überreicht. Weiter im Niers-Geflüster: Hörblume im Einsatz und Wasserspiele.
Grefrath. Mit vollem Einsatz trommeln und das auch noch im Sitzen, das können ab sofort Kinder des Katholischen Kindergartens in Oedt. Die Niersmatrosen hatten diesen pädagogischen Spaß durch eine Spende von 250 Euro ermöglicht. Und auch die Jungen und Mädchen der DRK-Kita haben schöne Geschenke im Wert der gleichen Summe bekommen: eine mobile Lautsprecherbox, an der Mikrofone und Gitarren angeschlossen werden können. Vielleicht gibt es ja bald Shantys von den Niersmatrosen mit musikalischer Unterstützung der Kita-Kinder. Der Flüsterer würde sich freuen.
Auf dem Spielplatz im Schwingbodenpark wird ab sofort geflüstert. Darüber freut sich aber nicht nur der Flüsterer, sondern vor allem die jungen Spielplatz-Besucher. Zwei neue Geräte laden ab sofort zum Toben und Spaßhaben ein, darunter eine Flüsterblume, in die auf der einen Seite hineingeflüstert und auf der Anderen abgehört wird. „So kann man über zwölf Meter kommunizieren, das Rohr verläuft unter dem Sand. Es hört sich etwas blechern an, ist aber ganz lustig“, sagt Guido Vincentz, Leiter des Grefrather Bauhofs. „Außerdem haben wir einen Kletterturm, der vorher auf einem anderen Spielplatz stand, aufgebaut. Die Flüsterblume wurde schon vor längerer Zeit gekauft und bisher noch nicht aufgebaut, sie ist also neu.“ Dort, wo jetzt der Kletterturm steht, war vorher ein alter Sandkasten, der laut Vincentz „nicht mehr zeitgemäß“ war. Die Kosten für den Einbau und das Material belaufen sich auf rund 2500 Euro. Aber auch der Rest des Schwingbodenparks ist jetzt bereits für Sommerspaziergänger. „Die gesamte Sommerbepflanzung wurde eingepflanzt. Außerdem wurde neben dem Barfußpfad eine Sumpfwiese angelegt, dort war der Boden schon immer sehr nass“, sagt Vincentz.
Mit Erfolg hat die Mülhausenerin Eva-Maria Camps an der siebten Auflage der „Nadelwelt Karlsruhe“ teilgenommen, einer dreitägigen Veranstaltung, bei der es um Handarbeiten aus aller Welt geht. Künstler aus Europa und den USA — und jetzt auch aus Mülhausen — zeigten dort ihre Werke. Zudem gibt es Workshops und Kursangeboten zu verschiedenen Handarbeits-Themen. Die Quilt-Künstlerin Camps fuhr gemeinsam mit der Gruppe „(Zu)Sammen“, in der auch Frauen aus Mönchengladbach und Uedesheim tätig sind, nach Karlsruhe. Camps selbst nahm zum ersten Mal an der Ausstellung teil. Während ihre Mitstreiterinnen sich in ihren Werken mit den Themen „Braunkohle-Tagebau“ und den „alten Römern“ beschäftigten, hatte sich Eva Maria Camps mit der Firmengeschichte von Girmes, dem einst größten Arbeitgeber in Oedt, auseinandergesetzt. Ihre Baumwollstoffe hat die Mülhausenerin selbst gefärbt, Teppichgarn, -boden, Samt, Kunstseide und Möbelbezug-Stoffe hat sie ebenfalls in ihren Quilts verarbeitet. Der Mix aus den verschiedenen Stoffarten war unter den Ausstellern einmalig. „Das waren unvergessliche Kreativtage“, freut sich Camps.
Das Ausflugslokal Haus Bruch auf der Rückseite des Flugplatzes Niershorst hat geschlossen. Im Innenbereich tut sich jetzt aber etwas, denn es wird renoviert. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. So können sich die Gäste bald wieder auf einen Imbiss nach dem Ausflug freuen.
Bleiben wir noch kurz beim Thema Bauarbeiten. Das Grundstück mit der Nummer 31 am Pastoratshof in Grefrath lag rund zwei Jahrzehnte lang brach. Jetzt rollen auf dem Gewerbegrundstück direkt neben dem Lager des Möbelhauses Wehnen die Bagger, der Boden wurde bereits abgeräumt. Die Firma Transport Service Mäurers (TSM) GmbH erweitert ihre Spedition. „Dort entstehen ein Bürogebäude, Abstellplätze und eine Werkstatt für die Fahrzeuge“, flüstert Miriam Mäurers. Ebenso sollen eine Tankstelle für die Eigenversorgung und Waschmöglichkeiten für den Fuhrpark geschaffen werden. „Die Arbeiten haben im April begonnen“, sagt Rudolf Mäurers. „Vielleicht werden sie noch Ende des Jahres beendet.“ Nach den Bauarbeiten zieht TSM dann von der Umstraße zum Pastoratshof 31.
„Einige waren schon interessiert an unserer Arbeit und den Wagen, aber insgesamt hätten es mehr Leute sein können“, sagt Hans-Konrad Funken, Chef der Freiwilligen Feuerwehr in Grefrath. Bei der Premiere des 1. WZ-Autosalons im Grefrather Eissportzentrum war die Wehr mit einem Wagen, Anschauungsmaterial und Leuten vertreten, um Werbung für ihre Tätigkeit zu machen. Dabei konnte auch ein Blick ins Innere eines Feuerwehrwagens geworfen werden. „Ich denke, dass aufgrund des Wetters viele nicht gekommen sind“, so Funken. Daher suchten sich die Wehrleute gerade zu Beginn des Autosalons, als starker Regen den 400-Meter-Außenring flutete, eine andere Beschäftigung. „Das Wasser ist auf dem Ring stehengeblieben. Deshalb haben einige erst versucht, alles mit einem Abzieher wegzuschieben“, so Funken. „Das hat aber nicht geklappt, da es keinen Gully gab, in den das Wasser hätte laufen können. Deshalb haben wir dann versucht, es mit einem Belüfter wegzupusten, das war aber eher zum Spaß, da klar war, dass das nicht klappen wird.“