Verbraucherzentrale: Hilfe bei der Haussanierung
Die Verbraucherzentrale NRW informiert im Kempener Rathaus, wie Energie eingespart werden kann.
Kempen. Wer sein Haus modernisieren möchte, der steht vor einer Fülle von Möglichkeiten. Nur welche Dämmstoffe sind am besten für das Gebäude geeignet? Ist ein Austausch der Heizungsanlage wirklich notwendig? Von drei Dienstleistern bekommt man häufig drei verschiedene Lösungen.
Um sich in diesem Dickicht einigermaßen zurecht zu finden, klärt im Kempener Rathausfoyer nun eine Informationssäule der Verbraucherzentrale NRW die Hausbesitzer auf. Bis Ende 2014 soll die Aktion laufen. „Durch diesen Anlaufpunkt wird sicherlich die Hemmschwelle für Beratung reduziert“, hofft Heinz Puster, Umweltreferent der Stadt Kempen. „Durch die Hilfe von Experten bekommen die Hauseigentümer eine genaue Vorstellung, was man alles machen kann und was sich am Ende überhaupt rechnet.“
Eine 90-minütige unabhängige Beratung vor Ort durch einen Ingenieur kostet 60 Euro und soll eine erste Orientierung bieten. „Natürlich können wir in dieser Zeit kein vollständiges Gutachten erstellen“, erklärt Susanne Krol von der Verbraucherzentrale. „Aber wir zeigen auf, welche Maßnahmen Sinn machen und weisen darauf hin, wo es Fördermöglichkeiten gibt“, so Krol.
So gebe es die Möglichkeit bei einem Fenstertausch einen Zuschuss von zehn Prozent der Kosten — maximal 5000 Euro — von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) zu bekommen. Den Antrag auf eine Förderung müssen die Eigentümer jedoch selbst stellen.
Dass auch in Kempen ein Bedarf für Sanierung der Gebäude existiert, glaubt Bürgermeister Volker Rübo schon. „Wir haben viele Häuser aus den 1960er Jahren, deren Besitzer an Modernisierungen interessiert sind“, so Rübo. Dies führe anschließend zu einer Wertsteigerung der Gebäude, was sich wiederum positiv auf die ganze Stadt auswirke. „Jede Investition in die Hausbestände ist eine gute Investition“, sagt der Bürgermeister. Außerdem leiste man so zusätzlich etwas für den Klimaschutz.
vz-nrw.de/energieberatung