Gemeindeentwicklung Neubaugebiet wird vermarktet

Grefrath. · 24 freistehende Einfamilienhäuser und vier Doppelhaushälften können dort gebaut werden. Es gibt bei der Gemeinde bereits eine Warteliste für Grundstücke. Diese Interessenten werden nun angeschrieben und ihr Kaufinteresse abgefragt.

Grüne Grefrath Kommunalwahl 2020, Andreas Sonntag, Platz 4

Foto: Grüne Grefrath

(ulg) Nun kann bald gebaut werden auf der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche an der Wankumer Landstraße/An der Plüschweberei in Grefrath. Bei Enthaltung der SPD-Fraktion wurden in der jüngsten Sitzung des Grefrather Gemeinderates – es war die letzte in der alten Besetzung – der sogenannte Satzungsbeschluss zur Änderung des Bebauungsplanes sowie zum Flächennutzungsplan „Schaphauser Straße“ verabschiedet. Die Sozialdemokraten enthielten sich der Stimme, weil in dem Bereich keine Mehrfamilienhäuser vorgesehen sind, erklärte SPD-Ratsherr Roland Angenvoort.

Nun will die Gemeindeverwaltung mit der Vermarktung der Flächen beginnen. 24 freistehende Einfamilienhäuser und vier Doppelhaushälften können dort gebaut werden. Es gibt bei der Gemeinde bereits eine Warteliste für Grundstücke. Diese Interessenten werden nun angeschrieben und ihr Kaufinteresse abgefragt. Zudem ist in dem Neubaugebiet Platz für eine neue Kindertagesstätte. Dafür wird sich die Gemeinde nun auf die Suche nach einem möglichen Träger begeben.

Einziger Knackpunkt in den Planungen waren zwei Linden, die im Bereich der sogenannten Gemeinbedarfsfläche – im Bereich der Lagerfläche für Friedhof und Bauhof – stehen. Die Grünen hatten angeregt, diese Bäume zu erhalten. Das will auch die Gemeindeverwaltung, sie wollte die Bäume aber nicht „in der Bebauungsplanänderung zum Erhalt festgesetzt“. „Gleichwohl sollen diese (bei entsprechendem gesundheitlichen Zustand) möglichst erhalten und nur bei unumgänglichen Organisationsanforderungen der Lagerfläche beseitigt werden“, hieß es in der Vorlage. „Da bleibt ja ein Hintertürchen offen“, bemängelte Grünen-Fraktionschef Andreas Sonntag. Das sei auch so gewollt, entgegnete Bürgermeister Manfred Lommetz: „Wir wollen die Bäume erhalten. Aber wenn es nicht geht, müssen sie weg. Dann wollen wir keine weiteren Beschlüsse.“ Die anderen Fraktionen sahen das genauso und stimmten diesem Beschlussvorschlag bei vier Gegenstimmen von der Grünen-Fraktion zu.