Kreis Viersen setzt sich für das zweite Gleis der Bahnstrecke Dülken-Kaldenkirchen ein
Kreis Viersen. Der Kreis Viersen will nicht hinnehmen, dass das Bundesverkehrsministerium den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Dülken-Kaldenkirchen aufs Abstellgleis schiebt.
Einstimmig beschloss der Kreistag, in Berlin Gespräche wegen der Rückstufung der Strecke im Bedarfsplan aufzunehmen.
In einer neuen Untersuchung hatte das Bundesverkehrsministerium festgestellt, dass eine Wirtschaftlichkeit für den zweigleisigen Ausbau der Strecke nicht gegeben sei. Hier hegt Landrat Peter Ottmann Zweifel, dass das Ministerium die Bedeutung der Strecke ausreichend berücksichtigt habe. So sei die Strecke Viersen-Venlo durch den eingleisigen Abschnitt zwischen Dülken und Kaldenkirchen an der Leistungsgrenze.
Geplante Projekte wie eine ICE-Verbindung von Eindhoven nach Düsseldorf, eine Verlängerung der Regiobahn von Kaarst über Viersen nach Venlo sowie eine Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene seien nur möglich mit einer durchgehenden zweigleisigen Strecke. Der zweigleisige Ausbau ist auch wichtig für die Anwohner. Nur in diesem Zusammenhang wird es wohl Lärmschutz entlang der Strecke geben.