Kreisplakat: Zeichner Pankarz Männekes für ein Wir-Gefühl
Zeichner Pankarz versammelt die Eigenarten des Kreises Viersen.
Kreis Viersen. Man kann sich gleich in die liebevollen Zeichnungen verlieben. Man kann das Plakat mit seinen vielen Details auch ausgiebig studieren. Freitag wurde das erste Kreisplakat des Kreises Viersen vorgestellt, das der „Männekes-Maler“ Jürgen „Moses“ Pankarz (70) aus Kempen-St. Hubert geschaffen hat.
„Hereinspaziert“ lautet der Titel des Bildes, welches sicher dazu beitragen wird, das „Wir-Gefühl“ im Kreis Viersen zu stärken. Die Idee dazu sei ihm gekommen, als er vor zwei Jahren mit seinem Fahrrad im Kreis unterwegs war, so Pankarz. Die Entstehung sei eine „wahre Fleißarbeit“ in zwei Jahren mit Unterbrechungen gewesen.
Pankarz, der sich als Illustrator der Werke von Hanns Dieter Hüsch einen Namen gemacht hatte, hat Typisches aus dem Kreis aufgegriffen und in bewährter Manier umgesetzt. Neben den neun Kommunen werden auch kleine Orte und Ortsteile, wie Lüttelforst, Schmalbroich, Voesch, Overhetfeld und Dilkrath, künstlerisch lebendig.
Mit Albert Vigoleis Thelen, Werner Jaeger und Thomas a Kempis geht es in die Geschichte. Brauchtum, Tradition und die Urwüchsigkeit des Kreises flossen ein. Den Schluff entdeckt der Betrachter ebenso wie Horbes Bergske in der Grasheide, nördlich von Mülhausen. Oder den Köbes von der Hausbrauerei Schmitz-Mönk in Anrath. Viele Bauwerke dokumentieren Orts- und Baugeschichte. Landrat Peter Ottmann und Pankarz sind überzeugt, dass das Plakat sich zu einem „Imageträger“ für den Kreis Viersen entwickeln wird.
Pankarz: „Ich bin gespannt, wie die Menschen auf das Plakat reagieren.“ Er ist sicher, dass sich daraus Gespräche entwickeln werden. Auch er stieß bei der Arbeit auf Überraschendes: „Ich habe vorher den Kutter Patschel vom Hariksee nicht gekannt.“
Das Plakat ist für 12,80 Euro in Buchhandlungen sowie im Museum Dorenburg erhältlich. Am Samstag, 25. Januar, ist Pankarz von 12 bis 14 Uhr in der Thomas-Buchhandlung in Kempen und signiert sein Werk.
