Goch Lautstarker Hund als Rauchmelder: Menschen gerettet

Keine der Wohnungen war mit Rauchmeldern ausgerüstet. Der Brand in einem Mehrfamilienhaus in Goch hätte schlimm ausgehen können. Einem Hund ist es zu verdanken, dass das Feuer rechtzeitig entdeckt wurde.

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Goch (dpa). Mit seinem Gebell hat ein Hund in Goch auf ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus aufmerksam gemacht und damit möglicherweise Menschenleben gerettet. Durch das lautstarke Haustier wurde eine Frau in der Nacht zum Sonntag auf einen Brand in der Erdgeschosswohnung aufmerksam, teilte die Polizei mit. Die Zeugin warnte die 46-jährige Bewohnerin der Wohnung vor dem ausgebrochenen Feuer. Diese und eine weitere 28-jährige Hausbewohnerin konnten sich aus dem Haus retten.

Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Treppenhaus mit Rauch gefüllt, Personen aus oberen Geschossen riefen um Hilfe. Der Atemschutztrupp rettete eine Mutter und ihr dreijähriges Kind, die unter einer Decke Schutz gesucht hatten. Die nicht zu öffenden grifflosen Fenster im Kinderzimmer und der durch die Wohnungstür eindringende Rauch hätten zur tödlichen Falle werden können, erklärte die Feuerwehr. Ein Mann in der Etage darüber wurde per Drehleiter aus dem Haus herausgeholt.

Außerdem retteten die Feuerwehrleute eine Katze, zwei Hamster und ein Chamäleon aus dem Haus. Das Tier, das Alarm geschlagen hatte, bekamen die Feuerwehrleute allerdings nicht zu Gesicht. „Von dem Hund weit und breit keine Spur“, sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Georg Binn. In der Erdgeschosswohnung wurde lediglich ein Hundehalsband entdeckt.