Eröffnet wurde das Fest mit einer Messe, die Pfarrer Günther Puts mit seinem im Ruhestand befindlichen Kollegen Klaus Dors konzelebrierte. Die kleine Kirche war erwartungsgemäß überfüllt. Beim anschließenden Bummel durch den Ort war schnell klar: Es gibt viel zu sehen. In einer Garage neben der Kirche stellte Hans-Peter Schiffer 25 Dampfmaschinen aus. Der 71-Jährige zeigte, wie die Kraftübetragung den Bauern und Handwerkern früher das Leben erleichterte. „Man kann sogar dampfgetrieben Kaffee mahlen“, demonstrierte er an einer der Maschinen.

Mit seinem ersten „Open Air“ überraschte der vor kurzem gegründete Chor „Komm sing mit“. Nach dem „Kleinen grünen Kaktus“ überreichte Maria Schierkes dem engagierten Chorleiter Udo Schröder einen „dicken grünen Kaktus“. Bereits die Messe hatte der Chor mit Liedern mehrsprachig musikalisch mitgestaltet.

Die Leutherheider hatten für die Besucher an vielen Ständen ein umfangreiches Angebot: Da gab‘s Orchideen für einen bis 2,50 Euro, bunte Blumenampeln und von der Frauengemeinschaft nach alten Rezepten eingemachte Zuccini, Gurken und Marmelade.

Gemüse, Radieschen aus dem eigenen Garten sowie Gelees und Marmelade nach Urgroßmutters Rezepten bot einmal mehr Liesel Borger an. Überhaupt musste niemand Hunger leiden, denn Waffel-, Grill und Würstchenstände luden zum Verweilen ein. Kurios war, dass zunächst am Bier- und Weinstand die Weingläser und Korkenzieher fehlten. Das sorgte für Gesprächsstoff und gute Laune.

Für die Kinder gab es Rundfahrten im Tretmobil und eine große Hüpfburg. Außerdem lebte die Erinnerung auf, dass die Kirche vor 380 Jahren eingeweiht wurde. Vor 383 Jahren begann Pfarrer Otten mit dem Bau der kleinen St. Peter- und Paul Kirche in Leutherheide, die 1631 fertig wurde. lg