Konzert in Nettetal Musical-Night im Schloss Krickenbeck
Hinsbeck · Gute Unterhaltung mit der Peter Wölke Band und internationalen Sängern beim Musicalabend des Kulturkreises der Wirtschaft Nettetal
(b-r) Über den Gästen, die mit einem kühlen Getränk in den Zuschauerreihen saßen, zogen Schäfchenwolken am blauen Sommerhimmel entlang. Hinter ihnen ragte das imposante Wasserschloss Krickenbeck auf und vor ihnen war eine Bühne aufgebaut, auf der mehr als zwei Stunden lang mitreißende Musicalmelodien gesungen und gespielt wurden: die perfekten Zutaten für einen perfekten Sommerabend. Der Kulturkreis der Wirtschaft in Nettetal (KDW) hatte zur Musical-Night im Innenhof von Schloss Krickenbeck eingeladen. Kaum erklangen die ersten Töne, da nickten die Köpfe, wippten die Füße, schwangen die Hüften und schnippten die Finger der knapp 500 Zuhörer.
Auch dieses Konzert begann wie so viele in diesen Wochen mit einem „Eigentlich“. „Eigentlich hätte die Musicalnacht vor zwei Jahren in der Werner-Jaeger-Halle stattfinden sollen“, erzählte Karl Fleuth vom Kulturkreis in seiner Begrüßung der Gäste. Mehrmals musste sie verschoben werden. Aber nun war es endlich so weit.
Die Bandmitglieder und Sänger rund um den Manager, Musikfachmann und Filmmusikliebhaber Peter Wölke zeigten und beherrschten alle Facetten in der Darstellung der Musical-Klassiker: Sie konnten die melancholischen, die lauten und die leisen Töne überzeugend an die Zuhörer bringen, sie erwiesen sich als witzige Schauspieler und mit jedem ihrer vorgetragenen Songs aus einem vielfältigen Programm rissen sie ihr Publikum mit. Die Peter-Wölke-Band, das sind außer Wölke selbst am E-Piano der Schlagzeuger Jürgen Peiffer, der Keyboarder Willem Beuss am Piano und der Bassist Gero Gellert. Die Musicalsänger Kristin Hölck und Markus Dietz aus Deutschland, Maria Jane Hyde und Mark Forbes aus Großbritannien sangen und performten die Musicalsongs.
Wölke moderierte den Abend und führte jeweils mit einigen Worten in die Melodien von Musicals wie „Starlight Express“, „Der König der Löwen“, „Phantom der Oper“, „Elisabeth“ und vielen mehr ein. Der Abend nahm mit jedem Stück mehr Fahrt auf. Vollends aus dem Häuschen gerieten die Zuhörer, als Markus Dietz in wahrer Petry-Art „Wahnsinn – Hölle, Hölle, Hölle“ vortrug: Da hielt es kaum noch jemanden auf seinem Platz. Als veritable Nonnen verkleidet, traten die vier Sänger gemeinsam auf und gaben Songs aus „Sister Act“ zum Besten.
Mit einer Reihe von Stücken aus dem Jukeboxmusical „We will rock you“ endete der Abend – nicht ohne dass das begeisterte Publikum eine Zusage einforderte. Sie wurde ihnen natürlich gewährt.