Lichteffekte für den Ingenhovenpark

Mit einem Katalog von Maßnahmen will die Verwaltung noch in diesem Jahr Verbesserungen für die Ortsteile Hinsbeck und Lobberich angehen.

Der Ingenhovenpark, Lobberichs grüne Oase, soll dank besserer Beleuchtung auch abends zum Spaziergang einladen — wenn es nach den Plänen der Stadt geht.

Foto: Kurt Lübke

Lobberich. Keine Bange im Dunkeln: „Abends muss niemand Angst haben, durch den Ingenhovenpark zu gehen“, versprach Susanne Fritzsche. Eine neue Beleuchtung soll für Sicherheit durch Helligkeit in Lobberichs grüner Oase sorgen, kündigte die Technische Beigeordnete auf dem Bürgerforum für Lobberich und Hinsbeck am Montagabend im Rathaus an. Dabei wurden weitere Verbesserungsmaßnahmen für die beiden Stadtteile vorgestellt.

Foto: Kurt Lübke

Hinsbeck hat’s gut — einerseits. „Das große touristische Potential“ lobte Kunibert Wachten vom Büro Scheuvens und Wachten, das Nettetals Stadtentwicklungskonzept begleitet. Andererseits mahnte er zum „Ausbau der touristischen Infrastrukturen“. Mehr und bessere Wander- und Radwege, ordentlich vernetzt, mehr Gastronomie, Landgasthöfe etwa, müssten her.

Doch was nützten dem Bergdorf Touristen, wenn sie sich im Ort nicht wohlfühlen? Für den Markt müsse man deshalb „eine gute Aufenthaltsqualität schaffen“, schlug Wachten vor. Wie es gehen kann, erklärte Fritzsche: Ein Brunnen mit Wasserpumpe und mehr Sitzmöglichkeiten sollen zum Verweilen einladen, dazu vielleicht eine mobile Theke der Gastronomie.

Bedenken äußerte eine Bürgerin unter den knapp 100 Besuchern im Rathaus: „Am Markt kann man investieren, wie man will, das bringt nichts, solange der Verkehr so gefährlich ist.“ Recht gaben ihr Fritzsche und Wachten, allerdings überlege man bereits, den Autoverkehr von der viel befahrenen Wankumer Straße her zu beruhigen.

Keine Sorgen um den Verkehr müssen sich Besucher im Ingenhovenpark in Lobberich machen. Dafür ist es abends ganz schön schummrig — noch: Mit einer neuen Beleuchtung auf den Wegen will die Stadt laut Fritzsche den Park aufpeppen, ohne das romantische Ambiente zu stören.

An eine „durchaus künstlerische Illumination“ denkt Fritzsche dabei und deutete Gespräche mit Experten an über „Lichteffekte, die nicht alltäglich sind“. Dafür freilich müsste die Planung etwas sorgfältiger ausgearbeitet werden als für die neuen Begrüßungstafeln (Foto: Burghardt) am Ortseingang: Ob die „Schreibweise von Willkommen mit drei ‚l’ den Begrüßungseffekt noch verstärken“ soll, fragte ein Bürger ironisch. Verblüffung bei den Vertretern der Stadt, die den Fehler noch nicht bemerkt hatten — und Gelächter im Ratssaal.