Marienheim investiert in zwölf neue Einzelzimmer
Bis 2018 soll die vom Landesgesetzgeber vorgegebene Quote in Hinsbeck erreicht sein.
Hinsbeck. „Der Wunsch, im Altenpflegeheim schmerzfrei sterben zu dürfen, hat nicht nur zugenommen. Er beschäftigt viele Bewohner in unserem Haus“, sagt Stefan Jochems. Der Geschäftsführer des Marienheims will daher die Palliativ-Arbeit des Hauses noch weiter fördern. Mindestens ebenso ehrgeizig ist sein Ziel, gesetzliche Bestimmungen für die Unterbringung der alten Menschen zu erfüllen. Mindestens 80 Prozent Einzelzimmer muss das Marienheim bis 2018 vorweisen.
Als der gebürtige Essener am 1. Mai des vergangenen Jahres die Nachfolge von Willi Pollmanns antrat, gehörte die Umrüstung des Hauses auf mehr Einzelzimmer zu den besonderen Herausforderungen. Die Zuversicht, die er damals verbreitete, die Bestimmung bereits frühzeitig zu erfüllen, scheint sich zu bewahrheiten. Wenn alle notwendigen Papiere vorliegen, sollen die Arbeiten für einen Erweiterungsbau an der Kurzzeitpflege im März beginnen. Geplant sind weitere zwölf Einzelzimmer. „Vielleicht sind wir Ende des kommenden Jahres schon fertig“, wagt Stefan Jochems eine Prognose.
„Mein Vorgänger hat eine tolle und solide Grundlage hinterlassen“, stellt Jochems fest. Vor allen Dingen aber lobt er die Professionalität und und das Einfühlungsvermögen der Mitarbeiter im Marienheim. „Sie kennen nicht nur jeden Bewohner mit seinen persönlichen Eigenarten. Sie wissen genau, wie sie wo benötigt werden. Unseren Bewohnern bringen sie Wärme, viel Herz und ein familiäres Gefühl entgegen“, sagt er mit erkennbarem Stolz auf sein Team.
Die Zusammenarbeit mit dem Gesellschafterausschuss der katholischen Pfarrgemeinde St. Peter funktioniere ebenfalls sehr gut. So wurden im Foyer neue Toiletten eingebaut. Das komplette Rohrsystem müsse erneuert werden. Die guten Strukturen im Haus, die sein Vorgänger Willi Pollmanns geprägt habe, führt Stefan Jochems fort. „Nur das Sommerfest soll künftig in einer geänderten Form stattfinden“, kündigt er an.
Intensivieren will er die Palliativ-Arbeit im Marienheim. Die Mitarbeiter bilden sich auf diesem hochsensiblen Gebiet ständig weiter. „Wir wollen das Sterben in einem würdigen und vor allen Dingen schmerzfreien Rahmen begleiten“, erklärt Jochems.