Neubau in Lobberich fertiggestellt Krankenhaus-Anbau in Nettetal ist fertig

Nettetal. · Nach rund drei Jahren Bauzeit ist es soweit: Das Großprojekt „T-Flügel“ des Nettetaler Krankenhauses geht sektionsweise in Betrieb. Rund 15 Millionen Euro wurden investiert.

In die Station im dritten Stock des neu gebauten T-Flügels sind die ersten Patienten eingezogen.

Foto: Städtisches Krankenhaus/Städtisches Krankehaus

(hb) Die Arbeiten am Anbau des Nettetaler Krankenhauses sind so gut wie abgeschlossen: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt Norbert Peffer, Betriebs- und Pflegedienstleiter des Hauses mit Blick auf den modernen Anbau. „Zu sehen, dass sich die Räume jetzt mit Leben füllen, und zu wissen, dass wir für Patienten, Mitarbeiter und Partner sehr gute Bedingungen schaffen konnten, ist die Belohnung für die Geduld und die Arbeit der vergangenen Jahre.“

Den Startschuss machte Anfang Februar die MRT-Praxis des Kooperationspartners MVZ Radiologie-Netzwerk Viersen im Erdgeschoss des neuen T-Flügels. In dieser Woche folgen die Mitarbeiter des Krankenhauses und nehmen auf der neuen Wahlleistungsstation in er dritten Etage ihren Dienst iauf. Die Wahlleistungsstation des Hauses wurde im Rahmen des Neubaus erweitert und um 20 Patientenbetten aufgestockt, die sich in vier Ein-Bett-Zimmer und acht Zwei-Bett-Zimmer verteilen. Insgesamt stehen den Privatpatienten auf der dritten Etage jetzt 34 Zimmer zur Verfügung.

Die Isolationsstation kann jetzt bei Bedarf entlastet werden

Für ein schönes Ambiente sorgen auch Heimatfotos von Krankenhausmitarbeitern, die sich auf der ganzen Etage ausbreiten. „Uns war es wichtig, dass wir unseren Patienten Komfort und Service auf sehr hohem Niveau bieten können, aber gleichzeitig unserem familiären Charakter des Hauses treu bleiben“, sagt Peffer. Auf der Station gibt es auch eine neue Lounge, die Patienten nutzen können, um eine Pause bei Kaffeespezialitäten, Tee und Snacks zu machen. Nach Coronazeiten wird das auch mit Besuchern möglich sein.

„Gerade jetzt bietet die Inbetriebnahme der Wahlleistungsstation noch einen weiteren Vorteil“, so der Betriebsleiter. „Durch die 20 neuen Betten können wir bei Bedarf in der Pandemiezeit unsere Isolationsstation entlasten, sofern es doch mal zu räumlichen Engpässen kommt.“ Das sei bis dato jedoch zum Glück nicht der Fall gewesen. Im Gegenteil: Das kurzzeitig an die aktuelle Lage angepasste und reduzierte OP-Programm von geplanten Eingriffen läuft wieder auf Normalbetrieb. Die räumlichen und personellen Ressourcen lassen das wieder zu. Zudem schaffen die Hygienekräfte des Hauses bestmögliche Bedingungen, um ein Ansteckung mit dem Coronavirus zu verhindern. „Unsere Hygienestandards waren bereits vor Corona auf überdurchschnittlichem Niveau und wurden von unseren Hygienefachkräften im Zuge der Pandemie noch einmal auf Herz und Nieren geprüft und entsprechend erweitert“, bestätigt Jörg Schneider, Geschäftsführer des Hauses.

Im März werden auch die restlichen Bereiche ihre Arbeit aufnehmen. Das Röntgen- und Radiologieteam zieht aus dem Haupthaus in die Räumlichkeiten neben der neuen MRT-Praxis im Erdgeschoss. Die bereits langjährigen Kooperationspartner, MVZ DaVita Viersen GmbH (ansässige Dialysepraxis) und das Psychologische Institut Niederrhein (PIN), füllen zwei weitere Stockwerke.

Lediglich die Inbetriebnahme der neuen Küche im Keller hinkt etwas hinterher, da es hier im Zuge der Bodenarbeiten des Rohbaus durch eine mit Beton verstopfte Abwasserleitung zu baulichen Verzögerungen kam. Das Küchenteam darf voraussichtlich im April in den größeren und komfortableren Arbeitsplatz umziehen.