Netttetal ehrt die besten Sportler
Der Stadtsportverband hatte mehr als 100 Sportler eingeladen. Der Vorsitzende Willi Wittmann kündigte seinen Abschied an.
Nettetal. Der Stadtsportverband Nettetal könne durchaus als Vorbild für andere Sportbünde gelten. So lobte Angelika Feller, Vorsitzende des Kreissportbundes Viersen, die erfolgreiche Arbeit des Stadtsportverbands gestern bei der Sportlerehrung im Rathaus. Diesen Gedanken griff Bürgermeister Christian Wagner (CDU) auf, der dem Stadtsportverband dankte und sehr bedauerte, dass der bisherige Vorsitzende Willi Wittmann angekündigt hatte, er werde nach 42 Jahren an der Spitze des Stadtsportverbands im kommenden Jahr nicht erneut für das Amt kandidieren.
Mehr als 100 Sportler wurden gestern im Rathaus in Lobberich geehrt. Für die musikalische Begleitung sorgte das Orchester des Werner-Jaeger-Gymnasiums unter Leitung von Yvonne Herter. Die blühende Sportlandschaft in Nettetal beweise, dass die Menschen sport- und leistungsfreudig seien, so Wagner. Und weiter: „Sport ist viel mehr als ausschließlich Leibesertüchtigung. Er hat seine Wurzeln in der Demokratie- und Freiheitsbewegung.“
Wagner unterstrich die Rolle des Dachverbands, dem 12 400 Sportler in 61 Vereinen angehören, von denen fast die Hälfte unter 18 Jahren sind. Wagner: „Das macht deutlich, welche Bedeutung der Sport und die Arbeit des Stadtsportverbands auch für die Jugend hat!“
Der Bürgermeister hatte Torsten Bunte gebeten, seine Sportart „Bodybuilding“ vorzustellen. Bunte holte den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft im italienischen Padua. Den Sport übt er seit 1988 aus. Die Gäste aus der Politik und dem Sport waren sichtlich angetan, als Torsten Bunte über sein Training und seine Lebensgewohnheiten berichtete. Morgens um 5 Uhr beginnt er mit seinem Training. Er nimmt Nahrungseinschränkungen vor, wenn er etwa vor bestimmten Wettkämpfen sein Gewicht von 108 auf 93 Kilogramm reduziert. Trainingspausen gibt es nicht.
Willi Wittmann wies als Vorsitzender des Stadtsportverbands auf die Funktion des Verbands als Bindeglied zwischen den entscheidenden Gremien in Politik und Verwaltung, Landessportbund, Kreissportbund und Fachverbänden hin. „Ich freue mich, dass das gemeinschaftliche Leben in unserer schönen Sportstadt Nettetal von einem hohen Grad ehrenamtlichen Engagements geprägt wird. Die Ehrenamtlichen prägen das Gesicht Nettetals.“
Mit der Ankündigung, das Amt als Vorsitzender des Stadtsportverbands aufgeben zu wollen, war Wehmut verbunden, doch Wittmann erklärte: „Meine ehrenamtliche Arbeit habe ich gerne getan für unsere Sportstadt Nettetal und ganz besonders für alle Sportvereine in unserer Stadt.“