38 Schnäppchen-Häuser in der Viersener Innenstadt
Das Bundesimmobilienamt verkauft die Objekte der britischen Streitkräfte im Dichterviertel.
Viersen. Insgesamt 38 Häuser stehen derzeit in der Viersenen Innenstadt, unweit des Hauptbahnhofes, auf einen Schlag zum Verkauf.
Bei den Objekten handelt es sich um Einfamilienhäuser, die in den Jahren 1955 bis 1956 errichtet und seitdem zur Unterbringung von Angehörigen der britischen Streitkräfte in Deutschland genutzt wurden.
Verkauft werden die Häuser von der Bundesanstalt für Immobilien. Die Gebäude an der Uhland- und Hebbelstraße stellen eine eigene kleine Siedlung dar und sind ein typisches Beispiel für die klare gegliederte Architektur der 50er Jahre.
Die Wohnsiedlung wurde im Oktober 2007 von den britischen Streitkräften freigegeben. Im Rahmen des Nato-Truppenstatus ist Deutschland verpflichtet gewesen, den Briten Wohnungen für ihre Soldaten bereit zu stellen. Daher sind die in ruhiger Wohnlage gelegenen Häuser mit Gärten auch nicht vermietet.
Das Bundesimmobilienamt will die Wohnungen am liebsten auf einmal, also an einen Investor, verkaufen. Aber auch Privatleute können sich melden. Einen festen Kaufpreis gibt es nicht. Den Zuschlag bekommt der Höchstbietende. Dennoch, das zeigen ähnliche Verkäufe aus der Vergangenheit, lässt sich hier oft ein Schnäppchen machen.
Die Häuser Hebbelstraße 9b und 9c wurden von den britischen Streitkräften als Kindergarten genutzt und entsprechend umgebaut und sanitär ausgestattet. Die beiden Reihenhäuser sind in Erd- und Oberschoss mit Durchbrüchen versehen.
Für die Stadt Viersen komme ein Kauf der Wohnung obwohl sie sehr interessant seien, wie es heißt, nicht in Frage - aus Kostengründen.