Viersen-Süchteln Vorst feiern Heimat- und Bezirksschützenfest

Süchteln. · Die Generalität der St.-Maria-Empfängnis-Bruderschaft verzichtete auf Pferde im Zug.

Im Festzelt wurde in den vergangenen Tagen viel gefeiert.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Die St.-Maria-Empfängnis-Bruderschaft Süchteln-Vorst von 1655 hat am Wochenende kurz und schön ihr Heimatfest gefeiert, das zugleich Bezirksschützenfest war. Nachdem der Königs-Gala-Ball am zweiten Kirmestag wieder ein gesellschaftliches Ereignis mit der Teilnahme aller Süchtelner Königshäuser war, stand am Sonntag der große und prunkvolle Umzug durch Vorst mit rund 500 Schützen und Musikern im Mittelpunkt. Es machten aus dem Bezirk die weiteren Bruderschaften St.-Maria-Lichtmeß Hagenbroich-Windberg, St.-Irmgardis Dornbusch, St.-Sebastianus Sittard, die Schützengesellschaft St. Hubertus Hagen sowie als Gastbruderschaft St.-Notburga Rahser mit. Drei Trommlercorps und zwei Blaskapellen sorgten dafür, dass die Zugteilnehmer im richtigen Marschschritt blieben.

Zum ersten Mal zogen
13 Kinder als Jungschützen mit

Die Überraschung für das Königspaar Wolfgang und Tamara Kölerts war gelungen, als Tochter Mona Kölerts und ihre Freundin Laura Wildenberg mit prachtvollen Kaltblutpferden den Vorstern voran ritten. Erstmals gingen der General Stefan Neugebauer und Generaladjutant Jürgen Prick sowie Majorin Monika Wolters zu Fuß. „Wegen der Vorfälle mit Pferden im Kölner Karneval haben wir bei uns auf die berittene Generalität verzichtet“, sagte die Vorsitzende Marika Heckers. Erstmals zogen Manfred Bauten als Doktor, Theo Lenzen als Apotheker und Sebastian Kox als Sanitäter mit. „Die sorgen sich um unsere Fußkranken“, meinte Marika Heckers schmunzelnd. Das Königspaar Wolfgang und Tamara Kölerts nutzte die Erfahrung der Ministerpaare Jürgen und Kerstin Fritsch (das vorherige Jubiläums-Königspaar) sowie Detlef und Gabi Belk (Süchtelner Prinzenpaar von 2014/15).

Sein musikalisches Talent stellte Detlef Belk beim Klompenball am Freitag als „DJ Detlef“ unter Beweis. „Mein Bruder Wolfgang hat es geschafft, Schützenkönig zu werden, nachdem ich das bereits vor zehn Jahren war“, sagte seine Schwester Marika Heckers. Aus dem Frauenzug ging am Majestätentisch die Königsadjutantin Brigitte Schummers dem Königshaus zur Hand. Zum ersten Mal zogen 13 Kinder als Jungschützen mit. Die Idee war vom König, und seine Gemahlin setzte sie erfolgreich um. Auch dabei: die Grünen Jäger, Roten Husaren, Schwarzen Husaren, Frauenzug, Artillerie und Marinezug sowie die Fahnenabordnung mit Fahnenoffizier Herbert Fritzen.