Dunkle Tage für Förster
An der Niers gibt es nach den Unwettern besonders viel Arbeit.
Viersen. Ein wenig Glück im Unglück für die Stadt-Mitarbeiter: "Wir haben für Anfang nächster Woche noch eine Spezialfirma bekommen, die uns hilft", erzählt Viersens Stadtförster Rainer Kammann. Ohne diese Unterstützung seien die Aufräumarbeiten nach den Unwettern nicht zeitnah zu schaffen. Eile ist geboten, denn: "Je länger der Sturm her ist, desto leichtsinniger werden die Leute." Sprich: Gefahrenstellen, etwa durch lockere Äste, könnten unterschätzt werden."
Stadtförster Rainer Kammann war noch mit Schäden beschäftigt, die Ende Februar entstanden waren
Es sind keine schönen Tage für Kammann, das ist im Gespräch deutlich zu merken. Viele Dutzend Bäume sind umgefallen oder stark beschädigt, besonders an der Niers ist die Wucht der Zerstörung gut zu erkennen. "Der Bereich zwischen der Tönisvorster Straße und der Bahnlinie ist ganz schwer betroffen, überwiegend sind es Pappeln." Gerade erst habe man die durch "Xynthia" Ende Februar verursachten Schäden zu ungefähr 80 Prozent abgearbeitet, nun müsse man wieder von vorne anfangen.
Manche Bäume lagen quer über dem Fluss und versperrten Wassersportlern die Durchfahrt. "Der Niersverband ist sehr fleißig unterwegs mit seinen Leuten", lobt Kanu-Verleiher Adolf Hammans. An manchen Stellen sei Paddeln noch schwierig, aber doch "im Großen und Ganzen möglich".
Hammans hat auch schon wieder Touren auf dem Wasser organisiert. Allerdings wurde ein Fachmann mit fünf Minuten Vorsprung vorgeschickt, um die Lage zu prüfen. bos