Historie: Von Seuchen und Fuhrmannskneipen

Rintgener Ortsgeschichte wurde einen Tag lang im Südstadtbüro lebendig.

Viersen. Rintgen gestern - Rintgen heute. Ein Tag im Südstadtbüro (leider nur einer), den man so rasch nicht vergessen wird. Rintgener Ortsgeschichte, meisterlich auf Leinwand gebannt von den Fotografen Alfred und Thomas Evers von der Heierstraße 10. Dazu Geschichte und Geschichten aus und über das Rintgen von Kurt Schroeren (81).

Uwe Peters vom Südstadtbüro und das Ehepaar Hesse vom Verein Geschichte für Alle und die anderen Besucher waren restlos begeistert. Hier die Große Bruchstraße, Anfang des 20. Jahrhunderts mit Karren und Pferd. Dort die nostalgischen Lampen und der Busverkehr auf dem Neumarkt (heute Gereonsplatz). Die Weihnachtsbeleuchtung der 60er Jahre auf der Hauptstraße war ebenso zu sehen wie die Villa Pongs, die später Polizeistation wurde, und noch viele Ansichten mehr.

Von Seuchen und Kneipen der Fuhrmänner mit gigantischem Schnapsumsatz, aber auch von Wochenmärkten, von der "Elektrischen" (Straßenbahn) war die Rede und von den kühnen Plänen Napoleons. Schnell wurde klar, dass Rintgen für das "Dorf Viersen" prägenden Charakter hatte.