Im Mittelpunkt stand ein Basar mit mehr als 20 Ausstellern. Das Angebot reichte von Klangmassage über Heilsteine bis zum Energie-Medium. „Ich möchte zeigen, was geistiges Heilen ist“, sagte Hermkes. Viele Menschen hätten Vorurteile. Er wies darauf hin, dass die Charité in Berlin vor Operationen Reiki einsetze, um Patienten Energie zu übertragen.

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, eine Kurzbehandlung zu erleben. Sigrid Wolters aus Grefrath demonstrierte Sacral-Therapie, die „den Körper bei körperlichen und seelischen Beschwerden immer wieder in Balance bringt“. Immer wieder nahmen Patienten auf ihrer Liege Platz. Das Stimmengewirr im Saal war kein Problem. „Das kann man ausblenden“, sagte Wolters.

So war es auch in der Reiki-Stunde mit Birgit Commans aus Anrath: Sie und ihre Besucher saßen sich minutenlang gegenüber. Reiki soll die Selbstheilungskräfte aktivieren. Die Dülkenerin Andrea Kaumans hatte eine Kamera auf einem Stativ aufgebaut. Sie bot Aura-Fotografie an. Wer davon Gebrauch machte, erhielt ein Bild mit unterschiedlichen Farben, die Stärken und Schwächen ausdrücken sollten. Später wird ein zweites Foto gemacht, um Veränderungen zu erkennen.

Die weiteste Anreise hatte Jeanette Wehner aus Bremen. Sie legte Interessenten Hände auf Brust, Rücken, Stirn und Nacken. „Ich frage nach einem Herzenswunsch und vermittele Hilfe aus einer geistigen Welt“, sagte sie.

Als Publikums-Magnet erwies sich Renate Giesen aus Breyell. Vor ihrem Platz bildeten sich lange Warteschlangen. Die Kartenlegerin bot jeweils zehn Minuten einen Blick in die Zukunft.