Jede Menge Tipps auf der Baustelle Garten

Der sonnige 1. Mai war ein Erlebnistag. Dazu trugen die Gartenwelt in Dülken und der Schottentag in Süchteln bei.

Viersen. Pflanzen, Kunsthandwerk, Leckereien: Schon nach wenigen Jahren hat sich die „Gartenwelt“ in Dülken im Veranstaltungskalender der Stadt etabliert. Zeitweise war es rappelvoll auf dem Eligiusplatz. Rund 2000 Besucher nutzten die Gelegenheit, um sich am Feiertag Anregungen für den eigenen Garten zu holen.

Isabell, Timm und Max hatten auf dem Eligiusplatz alle Hände voll zu tun, um im „Tonstudio“ ihre kleinen Kunstwerke aus Ton zu gestalten. Schlange stehen musste man, um ein leckeres Stück Kuchen von den Rheinischen Landfrauen zu ergattern, während Günter Wessels vom Naturschutzbund den Besuchern die Anlage des Dülkener Jubiläumsgartens näher brachte. Die „Baustelle Garten“ suchten die Interessenten gerne auf, denn hier fanden sie jede Menge Tipps für den Frühlingsgarten.

So gab es Gartenhauben für Rankhilfen, Schafe aus Stein oder ein kleines Bötchen im Miniteich. Regina Löscher überzeugte mit hausgemachten Köstlichkeiten vom Brotaufstrich über Fruchtsäfte bis hin zum Likör. Musiker Rudi Linges sorgte unterm Zeltdach für einen frühlingshaften Melodienstrauß. „So macht Musik richtig Spaß“, freute sich Linges. „Schon toll, wie groß das Angebot auf dieser überschaubaren Fläche ist“, sagte Elvira Steinhaus aus Erkelenz.

Während die Gartenwelt in Dülken schon etabliert ist, wurde im Gewerbegebiet an der Feldstraße in Süchteln Premiere gefeiert. Dort fanden erstmals die „Scottish Maydays“ statt. Zwischen Holz- und Steinlagern, Rohren und Hallen war über Nacht ein kleines Stück Schottland entstanden. Dudelsackspieler, britische Süßigkeiten, schottischer Whisky und irische Textilien wurden angeboten. Und natürlich schottische Kilts.

Im Mittelpunkt aber stand die Musik. Schließlich hatte die Band „White Hackle Pipes and Drums“ das Schottenspektakel ins Leben gerufen. Die 2009 gegründete Band wollte damit den Besuchern die schottische Lebensart vermitteln. Damit, so erläuterte Jürgen Hölters von den White Hackle Pipes and Drums, wollte man eine Alternative schaffen zu den Highland Games, die in diesem Jahr nicht stattfinden werden.

Extra aus Mönchengladbach angereist war Wilfried Sitterz, der „Mann mit der Karo-Box“, wie er in der Vitusstadt genannt wird. Der 72-Jährige geht seit 40 Jahren in Schottenkleidung zu solchen Festen. Erst 13 Jahre alt ist Calvin Mc Laughlin aus Schwalmtal, aber auch er fühlte sich wohl im Schottenoutfit. Und da auch die Sonne am Feiertag nicht geizte, war es eine gelungene Schotten-Premiere an der Feldstraße.