Knabenchor mit Wolff
Der frühere Bewohner des „Forsthaus Falkenau“ war am Niederrhein zu Gast.
Viersen. Promintenter Besuch in der Viersener Festhalle am Samstagabend: Bei der „Unesco-Weihnachtsgala 2011“ mit dem Tölzer Knabenchor und seinen Solisten, Eva Deborah Keller (Harfe) und dem Ensemble Classique trat Christian Wolff als Erzähler auf. Der Schauspieler ist vielen Fernsehzuschauern vor allem durch seine langjährige Rolle als Martin Rombach in der Serie „Forsthaus Falkenau“ bekannt. Am Abend zuvor war diese Veranstaltung in Rheydt zu erleben gewesen.
Der 73-jährige Wolff, Absolvent der renommierten Max-Reinhardt-Schule, zeigte seine Meisterschaft im Umgang mit dem Wort: Die biblischen Texte über die Herbergssuche und die Geburt Jesu. Der Zuschauer fühlte sich, als säße er bereits an Heiligabend in einer Christmette. „Mir macht es in dieser wundervollen Halle sehr viel Spaß, Menschen in eine vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen“, sagte Wolff am Rande der Veranstaltung.
Auch die alpenländischen Traditionsweisen, ob aus Oberbayern, dem Salzburger Land, Tirol oder Kärnten, sorgten für festliche Stimmung. Wolff, der selbst im Chiemgau lebt, erzählte im WZ-Gespräch, dass er sich dort auch als gebürtiger Berliner wohlfühle.
Zur Musik des Abends: Glasklar erklangen die Stimmen des bekannten Tölzer Knabenchores, filigran war das Spiel von Eva Deborah Keller auf ihrer Harfe. Das 1986 gegründete Ensemble Classique überzeugte mit seiner Blechbläser-Musik — die nicht zuletzt beim festlichen Finale am Ende der rund 90-minütigen Veranstaltung beeindruckte. Da waren dann auch die Hirtenleut’ dabei. Beim gemeinsamen „O du fröhliche“ sang der ganze Saal mit. Christian Wolff stellte sich dafür in die Reihen des Tölzer Knabenchors. mb