Närrischer Lindwurm in Süchteln
Im Stadtteil mangelte es zwar an einem Prinzenpaar, aber nicht an vielen echten Jecken.
Süchteln. Rosenmontag, Punkt 10.11 Uhr in Süchteln: Auf der Hindenburgstraße setzt sich unter der Zugleitung von Markus Ophei der närrische Treck in Bewegung. Das Motto der Jecken lautet: „Fasteloavend regiert — Muuresoat fiert“. 33 Jahre alt wurde die Karnevalsgesellschaft De Brook Müerkes, die somit gleich auch einen närrischen Geburtstag begehen konnte.
Den Süchtelner Narren fehlte es diesmal zwar an einem großen Prinzenpaar, aber nicht an wunderbaren Ideen. So versprachen die Flattermänner: „Wer maake öch de Hushalt reen.“
Die KG Tüüt Pott hatte nicht nur Panhas im Angebot (richtig lecker), sondern auch Eskimos, Iglus und Pinguine dabei — „Tüüt Pott Eiskalt“ eben.
Die „Cats“ vom Freundeskreis Lenders waren ein Augen-, die Musik des Viersener Tambourcorps ein Ohrenschmaus. Super-Eishörnchen hatten aus dem Sittard den Weg in die Sotelsche Innenstadt gefunden. Herrlich bunt und schön langsam waren die Schnecken des Freundeskreises Bärbel Küppers. „Versorgung vor Ort“ garantierten die Mitarbeiter des Irmgardis-Krankenhauses.
Mit dabei auch Besuch aus Köln: Lothar Schorr (71) war aus der Domstadt und Karnevalshochburg angereist, weil seine Kinder in Süchteln leben. Er zog als Clown im Zug mit — samt Kölner Schirm und seiner „Dackelbande“ aus den 60er Jahren im Schlepptau.
Mehrere tausend Besucher verfolgten den Zug mit knapp 2000 Teilnehmern (70 Einheiten, über ein Dutzend Festwagen, rund 100 Musiker).