Süchteln: Pflegen lernen im fernen Afrika
Fünf Frauen und ein Mann reisen von Süchteln nach Kenia und Tansania.
Süchteln. In wenigen Tagen beginnt für sechs junge Menschen eine aufregende Zeit: Die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger der Krankenpflegeschule am Süchtelner St.Irmgardis-Krankenhaus gehen für vier Wochen in einen Auslandseinsatz. "Unsere Schüler waren bisher in Namibia, Kenia, Tansania und Ghana aktiv", sagt Schulleiterin Ilona Thelen über das Programm, das es seit 2004 gibt.
Die Entwicklung der letzten Jahre und die sich abzeichnenden Probleme des Gesundheitswesens erforderten Fachkräfte, die solide Fachkenntnisse haben, flexibel auf Neuentwicklungen reagierten und insbesondere Verantwortung im Team übernehmen könnten, heißt es von den Verantwortlichen. Durch die Zusammenarbeit mit den Jugend-Gemeinschaftsdiensten des Kolpingwerkes in Köln wird es fünf Schülerinnen und einem Schüler ermöglicht, sie im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege nach Kenia und Tansania zu entsenden.
Das reisende Pflegepersonal, alle sind zwischen 21 und 24 Jahre alt, wurde gut auf ihre ungewöhnliche Aufgabe vorbereitet: Bei einem Treffen in Köln erhielten die Teilnehmer umfassende Informationen über Land, Menschen, Leben und Kultur. Ab Mitte Juli werden sie vier Wochen lang einen Teil ihrer Ausbildung in afrikanischen Krankenhäusern und Missionsstationen absolvieren. Ein Projektleiter betreut sie vor Ort.
"Die Schülerinnen sind sehr gespannt auf die Arbeitsbedingungen in Afrika", sagt Ilona Thelen. "Dort herrschen andere pflegerische, medizinische und vor allem hygienische Bedingungen. Auch die kulturellen Unterschiede werden sie beeindrucken." Red